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Zürcher Resultate 2024
Gymiprüfungen: Wie viele bestanden haben und weitere Auffälligkeiten

Ein 11 Jahrige Maedchen (6. Klasse) vorbereit sich am Mittwoch 1. Maerz 2017 auf die Lang Gymnasium Pruefung in Zuerich.
(KEYSTONE/Gaetan Bally)
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Die Zürcher Bildungsdirektion hat am Mittwoch die Resultate der diesjährigen Aufnahmeprüfungen für die Mittel- und Berufmaturitätsschulen publiziert. Das sind die wichtigsten Zahlen:

Die Aufnahmequoten

Immer mehr Zürcher Kinder und Jugendliche wollen eine Matur machen. Insgesamt haben dieses Jahr 14’761 Schülerinnen und Schüler die Aufnahmeprüfung für eine kantonale Maturitätsschule abgelegt. Das sind 569 oder 4 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.

Fürs Langzeitgymnasium (4457 Geprüfte) liegt die Aufnahmequote bei 53,2 Prozent. Sie ist leicht höher als im Vorjahr. 28 Prozent der Sechstklässlerinnen und Sechstklässler der Primarschule wollten ins Gymi, geschafft haben es 15 Prozent. Das sind 2370 Kinder.

Die Aufnahmeprüfung fürs Kurzzeitgymnasium nach der 2. Sekundarschule (2515 Geprüfte) haben 39,3 Prozent bestanden. Das ist eine tiefere Quote als 2023. Die Quote der bestandenen Prüfungen bei den Jugendlichen aus der 3. Sek (1481) beträgt 44,2 Prozent. Auch sie ist deutlich gesunken.

Nimmt man alle Sekabgängerinnen und -abgänger zusammen, ist die Erfolgsquote von 45,8 auf 41,1 Prozent gesunken. Anders ausgedrückt: Obwohl fast 300 Sekschülerinnen und -schüler mehr an die Prüfung gingen, sank die Zahl der erfolgreichen Prüflinge um 56 auf 1644.

Unter dem Strich können dieses Jahr 4014 Schülerinnen und Schüler – 2086 Mädchen und 1928 Knaben – ans Gymnasium wechseln. Das sind knapp 100 weniger als letztes Jahr.

Gut 3500 Sekschülerinnen und -schüler haben die Prüfung für die Handelsmittelschule (HMS), die Informatikmittelschule (IMS) und die Fachmittelschule (FMS) gemacht. Hier variieren die Aufnahmequoten zwischen 45 Prozent (IMS) und 58 Prozent (FMS), wobei die FMS vor allem bei den weiblichen Jugendlichen beliebt ist und die IMS bei den männlichen.

Beliebte Berufsmaturität

In der Sek sind nicht nur die verschiedenen Mittelschulen ein Thema, sondern zunehmend auch die Berufsmaturitätsschule (BMS), die während der Lehre besucht wird. Die Zahl der Absolventinnen und Absolventen sank in der Vergangenheit, jetzt nimmt sie wieder zu.

So hat die Zahl der Prüflinge dieses Jahr von rund 1850 auf knapp 2000 zugenommen, fast zwei Drittel haben die Prüfung bestanden. Leicht zurückgegangen von 880 auf 800 ist hingegen die Anzahl junger Erwachsener, die nach der Lehre die Berufmatur machen wollten. Bestanden haben hier deutlich weniger – die Aufnahmequote sank von 40 auf 26 Prozent.

Als Fazit angesichts der anhaltend vielen Übertritte von den Sekundar- an die Mittelschulen stellt Niklaus Schatzmann, Chef des kantonalen Mittelschul- und Berufsbildungsamts, der Volksschule ein gutes Zeugnis aus: «Aus unserer Sicht ist die Qualität der Sekundarschulen unverändert hoch», sagt er auf Anfrage. Sie bereiteten die Schülerinnen und Schüler gut auf die Mittelschulen, aber auch auf die Berufsbildung vor.

Grosse Unterschiede zwischen den Bezirken

Die grösste Popularität geniesst das Langzeitgymnasium im Bezirk Meilen. Dort gehen fast zwei von fünf Sechstklässlerinnen und Sechstklässlern an die Gymiprüfung. Und es bestehen auch viele, nämlich 56,5 Prozent.

Mit 35,4 Prozent am zweitmeisten gehen in der Stadt Zürich an die Prüfung, Nummer 3 ist der Bezirk Horgen (34,7). Hier bestehen jeweils 55 Prozent.

Am höchsten ist die Erfolgsquote aber im Bezirk Andelfingen. Da gehen zwar nur 16 Prozent der Primarschülerinnen und Primarschüler an die Aufnahmeprüfung, doch fast zwei von dreien bestehen sie. In den Bezirken Hinwil, Dielsdorf und Bülach sind sowohl die Antritts- wie die Erfolgsquoten vergleichsweise tief.

Von der Sek B ins Gymi?

Die Kandidatinnen und Kandidaten kommen in der Regel aus der Primarschule oder der Sekundarstufe A in die Gymnasien. Es gibt aber immer wieder Ausnahmen. Dieses Jahr haben es 51 Jugendliche von der Sek B versucht. Allerdings sind alle gescheitert.

Eine Person aus der Sek B hat wiederum die Aufnahmeprüfung an die Handelsmittelschule bestanden. Letztes Jahr hatten noch sechs B-Schülerinnen und -Schüler den Schritt in eine Mittelschule geschafft: drei in die Fachmittelschule, zwei in die Handelsmittelschule und eine Person in die Informatikmittelschule.

Neues Gymi-Profil

Im kommenden Schuljahr wird am Kurzgymnasium erstmals das Profil Philosophie/Pädagogik/Psychologie angeboten, offenbar mit Erfolg. Rund 500 Schülerinnen und Schüler, also ein Achtel, haben sich für dieses Profil entschieden.

Neun von zehn bestehen die Probezeit

Wer ans Gymi geht, bleibt auch dort. Die Quote jener Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, die im vergangenen Jahr die Probezeit bestanden haben, ist erneut hoch. Der Anteil betrug im Langzeitgymnasium 92 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahrgang 2015/16 lag die Quote jener, welche die Probezeit bestanden hatten, noch bei 83 Prozent.

Im Kurzzeitgymnasium ist die Quote der erfolgreich absolvierten Probezeiten im letzten Jahr von 86 auf 88 Prozent gestiegen. Auch hier lag die Erfolgsquote vor sieben Jahren deutlich tiefer, nämlich bei 78 Prozent.

Über 40 Prozent haben Zugang zu Hochschulen

Nimmt man die 21,5 Prozent, die bis zum 25. Altersjahr die gymnasiale Matur in der Tasche haben, die 18,5 Prozent mit Berufsmaturität und die 1,4 Prozent mit Fachmatur, ergibt sich im Kanton Zürich eine Quote von 41,4 Prozent der Schulabgängerinnen und -abgänger, die sich Zugang zu den Hochschulen verschafft haben. Diese Zahlen stammen von 2021. 2015 hatten noch 36,6 Prozent der 25-Jährigen eine Matura.