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6:3 gegen Lausanne
Eine kleine Machtdemonstration der ZSC Lions

05.10.2024; Zuerich; Eishockey National League - ZSC Lions - Lausanne HC;  
Tor zum 1:0, Mikko Lehtonen, der Torschuetze Willy Riedi und Chris Baltisberger (ZSC) jubeln 
 (Marc Schumacher/freshfocus)
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Die ZSC Lions machen als Titelverteidiger dort weiter, wo sie als Meister aufgehört hatten: Sie gewinnen Spiele. Das 6:3 gegen Lausanne ist der siebte Erfolg im achten Spiel, sie reisen am Sonntag als neuer Leader zum Klassiker nach Davos.

Doch weil die Zürcher vier der ersten sechs Siege erst in der Overtime oder nach Penaltyschiessen eingefahren und hin und wieder den Eindruck hinterlassen hatten, sich irgendwie durchgemogelt zu haben, konnte zumindest der Ansatz eines Meisterblues’ konstruiert werden. Oder zumindest die Warnung vor diesem Phänomen, bei dem Titelverteidiger regelmässig in kleine oder grosse Krisen rutschen im Herbst nach dem Triumph.

Gegen den Lausanne HC, der bislang überzeugt hatte, holte sich das Team von Marc Crawford aber den bislang dominantesten Sieg der Saison. 4:3 hatte der Playoff-Final 2024 geendet, in allen sieben Spielen gewann das Heimteam. Daran änderte sich nun auch im ersten Aufeinandertreffen in der neuen Saison nichts.

Vielseitige und aggressive ZSC Lions

6:3 siegten die ZSC Lions, sie lagen nach einem frühen Tor im dritten Drittel auch mal 5:0 vorne, sie erlaubten Lausanne in keiner Phase des Spiels Hoffnungen auf einen Sieg in Altstetten. Der Zürcher Auftritt war eine kleine Machtdemonstration.

Die Zürcher überzeugten vielseitig und keineswegs nur mit spielerischen Mitteln. Sie gefielen von Anfang an mit aggressivem Forechecking, wobei die 4. Linie mit bestem Beispiel voranging. Das Trio belohnte sich schon im Startdrittel: Chris Baltisberger störte Pajuniemi, Justin Sigrist luchste dem Finnen den Puck ab und fand im Slot Willy Riedi, der per Direktabnahme erstmals in dieser Saison traf.

Pajuniemi spielte auch beim 2:0 eine schlechte Rolle: Dean Kukan lockte ihn mit einem simplen Dreher aus der Position und bediente danach Sven Andrighetto, der ebenfalls per Direktschuss zur Saisonpremiere als Torschütze kam.

Timo Buenzli (ZSC Lions) vorn, im Duell mit Jason Fuchs, links, und Theo Rochette (Lausanne) im Meisterschaftsspiel der National League zwischen den ZSC Lions und dem Lausanne HC, am Samstag, den 05. Oktober 2024 in der Swiss Life Arena in Zuerich. .(Keystone/Manuel Geisser)

Gute Störarbeit Baltisbergers stand auch am Urpsrung des 5:0, Neuzuzug Santtu Kinnunen erzielte dabei sein erstes Tor in der National League. Die 4. Linie traf noch ein drittes Mal: Diesmal fing Sigrist (drei Assists) einen Querpass eines Finnen (Suomela) ab, Riedi schloss den 2-gegen-0-Konter zum 6:1 ab.

Auch Mikko Lehtonen erzielte sein erstes Saisontor, da half Lausannes Michael Frick mit einem Ablenker ins eigene Tor. Es war der Abend der Premieren: Auch beim LHC trafen Nathan Vouardoux und Matthias Mémeteau zum ersten Mal in dieser Saison.

Immer noch kein Treffer im Powerplay

Was den Lions auch im achten Saisonspiel nicht gelang, war ein Powerplaytor. Es ist erstaunlich, dass ein so hochbegabtes Team wie der ZSC in Überzahl mittlerweile in 21 Versuchen nicht reüssieren konnte. Es ist gleichzeitig auch ein Zeichen an die Konkurrenz: Wir sind Leader und schlagen Lausanne deutlich und sind dafür nicht auf Powerplay-Treffer angewiesen.

Ein weiteres demotivierendes Signal an die Zürcher Gegnerschaft: Die ZSC Lions brauchen wie schon letzte Saison keine eingespielten Linien, um dominieren zu können. Zwar vereinte Marc Crawford dank des Comebacks von Rudolfs Balcers wieder seine bevorzugte Nummer-1-Formation mit Andrighetto und Denis Malgin. Ansonsten kreierte er aber Trios, die in der aktuellen Meisterschaft bislang überhaupt nicht (Baltisberger/Sigrist/Riedi), oder nur zwei, drei Shifts (Rohrer/Henry/Zehnder und Frödén/Lammikko/Zehnder) zusammengespielt hatten.

Nebenbei feierte der ZSC auch noch ein bemerkenswertes Jubiläum: Zum 20. Mal hintereinander blieben die Zürcher in der Swiss Life Arena ungeschlagen. Das letzte Gastteam, das in Altstetten gewinnen konnte, war am 20. Januar 2024 der EHC Kloten mit einem 3:1-Erfolg.

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