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Knapper Wohnraum
Yaël Meier beschwert sich über Stadtzürcher Wohnungsmarkt

*Sie profitieren von der Verzweiflung der Unternehmen* Yael Meier und Jo Dietrich haben eine Firma für die GenZ gegruendet, die bereits grosse Kunden wie Ikea und Comparis hat.
23.09.2021
(ELA ÇELIK/TAMEDIA AG)
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Yaël Meier ist jung und erfolgreich. Und sie polarisiert, wie auch der jüngste Mini-Shitstorm rund um ihre Person beweist. Die 24-Jährige ist zweifache Mutter und hat gemeinsam mit ihrem Partner Jo Dietrich das Unternehmen «ZEAM» gegründet, das Unternehmen dabei berät, die Generation Z zu erreichen.

Nun sucht sie für ihre Familie eine Wohnung im Zürcher Quartier Enge im Kreis 2. Auf Linkedin verfasste sie einen Post, in dem sie ihre Situation beschreibt, und bittet ihre Follower darum, sich mit Tipps bei ihr zu melden.

Genossenschaftswohnung aufgegeben

Meier schreibt darin, dass sie mit ihrer Familie vor einem Jahr aus ihrer Genossenschaftswohnung ausgezogen sei: «Für die 4,5-Zimmer-Wohnung in Zürich haben wir an bester Lage nur 1100.– Fr. bezahlt.» Niemand habe verstehen können, wie sie diese «Traum-Wohnung» loslassen konnten. Dass der Zürcher Wohnungsmarkt verrückt spiele, die Preise durch die Decke gingen und Familien aus der Stadt wegziehen würden.

So weit, so gut. Mit ihrer Kritik am städtischen Wohnungsmarkt ist sie nicht allein. Der eigentliche Punkt, über den sich ihre Follower in den Kommentaren nicht einig werden, ist folgender: «Darum haben wir die Entscheidung getroffen, unsere tolle, günstige Wohnung einer Familie zu überlassen, für die sie lebensverändernd sein würde.»

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In den Kommentaren unter dem Post geht es emotional zu und her. Meier erhält einerseits viel Zuspruch und Verständnis: «Viel Erfolg bei der Wohnungssuche. Wer Gutes tut, bekommt Gutes zurück!», heisst es da beispielsweise. Ein anderer User schreibt: «Wenn nicht mal Yaël Meier eine Wohnung findet, dann zeigt das auf, wie pervers der Wohnungsmarkt geworden ist.»

Andererseits erntet die Unternehmerin aber auch Kritik: «Ich finde es lobenswert, dass ihr eure günstige Wohnung einer bedürftigeren Familie überlasst. Dennoch wirkt der Beitrag auf mich nicht ganz authentisch, sondern eher wie der Versuch, an der eigenen Marke zu feilen», wie ein anderer Nutzer ihr unterstellt. Eine weitere Userin regt sich ebenfalls über ihren Post auf und schreibt, dass «wahre Selbstlosigkeit ohne öffentlichen Beifall» stattfinde.

Meier erzählt im Post ausserdem davon, dass sie fast in ihre Traumwohnung hätte einziehen können. Weil diese aber «immer unter der Hand weggingen», habe es nicht geklappt.