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Sendung zur Corona-Jugend
Was denkt sie bloss, die Jugend?

Unternehmerin, Journalistin, Schauspielerin: Yaël Meier.
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Ob es mühsam sei, ständig als Sprachrohr einer Generation gefragt zu sein, fragte Urs Gredig Yaël Meier, die er als Sprachrohr ihrer Generation in seine Sendung eingeladen hatte.

Die Unternehmerin fand es – nicht ganz überraschend – nicht mühsam. Stolz sei sie darauf, sagte Meier.

Firmen engagieren die 20-Jährige, um die Generation Z besser verstehen zu können. Meier hat mit ihrem Partner ein kleines Team von Jungen zusammengestellt, die in ihrem Alter oder noch jünger sind. Das Versprechen aus Meiers Unternehmensvideo: Es gäbe Junge, die ein besseres Gespür als andere dafür hätten, «was gerade los» sei.

Yaël Meier selber gehört ebenfalls zu ihrem Team der aussergewöhnlichen Jungen. Auf Tiktok sagt Meier, die auch Journalistin und Schauspielerin ist, sie werde als «leading voice for our generation» wahrgenommen.

Mit Gössi gesprochen

Das scheint Urs Gredig überzeugt zu haben. Ob sie die St. Galler Krawalle überrascht hätten, fragte er zu Beginn. Nein, antwortete Meier. Die Gewalt lehne sie ab, sagte sie. Aber man müsse den Jungen nun mehr zuhören. Das habe ihr auch FDP-Präsidentin Petra Gössi bestätigt, mit der sie kürzlich gesprochen habe.

Gredig ist nicht der einzige, der dieser Tage herauszufinden versucht, wie «die Jugendlichen» so ticken. Nur: Es sind halt recht viele. Da kann man auf die nächste knochentrockene repräsentative Umfrage warten. Oder auf gut Glück ein paar Jugendliche herauspicken. Oder jenen das Mikrofon hinhalten, die bereits eines haben.

Yaël Meier schlug jüngst gegenüber «20 Minuten» vor, mit ihrem Partner «die Jugend» in der Corona-Taskforce zu vertreten. Auf Gredigs Frage, was sie in der Taskforce als erstes einbringen würde, wusste die Unternehmerin keine Antwort. Meier forderte, man müsse die Jugendlichen nun endlich «an den Tisch holen». Fragte sich: Welche Tische? Mit welchen konkreten Zielen? Dazu sagte Meier nichts.

Gredig und Meier im Gespräch.

Ihre Generation sei aktivistisch, erklärte Meier. Sie könne übers Handy eine Bewegung auslösen, wenn ihr etwas ungerecht erscheine. Zu den Themen, die die Jungen bewegten, zählte Meier das Klima, Black Lives Matter und «je länger je mehr» die AHV. Nichts sagte Meier dazu, wie sich dieser jugendliche Digital-Aktivismus in der Corona-Zeit noch zeigen könnte.

Yaël Meier erzählte, wie Bekannte depressiv geworden seien oder keine Jobs mehr fänden. Sie selber scheint die Krise eher als Business-Chance zu sehen: Immer öfters müsse sie erklären, wie es den Jugendlichen in der Pandemie ergehe, sagte sie. Und so parlierte Meier souverän, vernünftig und unverbindlich durch die Sendung.

Typisch für die Generation Z? Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.

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