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Vorgetäuschte Verletzung
Xhaka veräppelt mit speziellem Jubel die Bayer-Bank

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Erst drei Minuten waren gespielt zwischen Bayer Leverkusen und Mainz am Freitagabend. Granit Xhaka zog an der Strafraumgrenze ab und erzielte mit einem Weitschuss die Führung. Es war das erste Tor des Schweizer Mittelfeldspielers und Lenker des Leverkusner-Spiels, seit er die Bundesliga vor acht Jahren von Borussia Mönchengladbach zu Arsenal verliess. Sein letzter Treffer liegt sogar neun Jahre zurück. Im Oktober 2015 traf er beim 4:1-Sieg gegen Hertha Berlin.

Nach dem jetzigen erzielten Tor bremste der Captain der Schweizer Nationalmannschaft ab und fasste sich hinten an den linken Oberschenkel. Als hätte er beim abgegebenen Schuss eine Zerrung erlitten. Der Aufschrei war gross. Auch auf der Bayer-Bank. Trainer Xabi Alonso war ebenso besorgt wie das medizinische Personal. Doch die Sorge währte nur kurz. Xhaka hatte alle veräppelt. Als seine Teamkollegen auf ihn zurannten und gratulierten, machte er drei Ausfallschritte und lachte.

Ein Jubel wie im Training

«Das war schon seit Wochen so abgemacht», verriet Xhaka nach dem Spiel bei DAZN: «Auch im Training, immer wenn ich das Tor treffe, tue ich so, als hätte ich was am Oberschenkel. Nach neun Monaten sollten sie mich etwa kennen. Ich bin ein Junge, der gerne Spass macht.»

Der spezielle Jubel kam aber nicht überall gut an. «Man hat danach gesehen, dass – vielleicht auch mit der Aktion – die Mainzer nochmal geweckt wurden und dass das eventuell ein leichter Arroganz-Anfall war», sagte der ehemalige Schalke- und Bochum-Trainer Thomas Reis dem gleichen Streamingdienst. «Ich denke, dass man immer vorsichtig sein muss, auch gegenüber dem Gegner.»

DPA/heg