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Neue Hinweise der Staatsanwaltschaft
«Wir sind sicher, dass er Madeleine McCann getötet hat»

Der Sprecher der Braunschweiger Staatsanwaltschaft: Hans Christian Wolters.
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Vor 15 Jahren verschwand das britische Mädchen Madeleine McCann während der Familienferien im Ferienort Praia da Luz in Portugal. Nun sagt ein deutscher Staatsanwalt, er sei sicher, dass Madeleine vom Verdächtigen Christian B. getötet worden sei.

Hans Christian Wolters untersucht den Fall und sagte dem portugiesischen Sender CMTV, dass die Ermittler neue Beweise gegen Christian B. gefunden hätten. Der Hauptverdächtige ist bereits inhaftiert. Der wegen Kindesmissbrauchs vorbestrafte Christian B. sitzt momentan in einem Gefängnis in Oldenburg. Er wurde wegen der Vergewaltigung einer 72-jährigen US-Touristin in Praia da Luz zu einer Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt, berichtet der NDR. Auch die portugiesischen Behörden haben ihn vor drei Wochen zum Verdächtigen erklärt. 

Das Verschwinden von Madeleine McCann sorgte für internationales Aufsehen: Sie verschwand am 3. Mai 2007.

Die Ermittler hätten keine Zweifel mehr, dass der 45-Jährige schuldig sei. «Wir haben neue Fakten gefunden, die uns die Gewissheit geben, dass er der Mörder von Madeleine McCann ist», sagte Wolters. Einzelheiten teilte der Staatsanwalt keine mit. Er deutete jedoch an, dass sie «Spuren» von Madeleine in einem VW-Bus, der dem Verdächtigen gehörte, gefunden hätten.

Vergewaltigungsfantasien 

Aufmerksam auf Christian B. wurden die Ermittler durch einen Tipp. Er soll gegenüber einem Bekannten geprahlt haben, «alles über Madeleine zu wissen». Weiter soll er seinem Kollegen Bilder eines sexuellen Missbrauchs einer Frau gezeigt haben, daraufhin meldete sich der Bekannte bei der Polizei. B. soll laut Ermittlern ausserdem in der Vergangenheit fantasiert haben, ein Kind zu entführen, zu vergewaltigen und verschwinden zu lassen. 

Laut deutschen Ermittlern soll sich der Hauptverdächtige zur Tatzeit in der Nähe des Hotelkomplexes in Praia da Luz aufgehalten haben. Belege dafür seien Telefonaufzeichnungen. Mit wem B. am Tatabend telefoniert habe, werde noch untersucht, sagte Wolter im Interview. Der Staatsanwalt betont ausserdem, dass der Verdächtige nicht nachweisen könne, nicht am Tatort gewesen zu sein. «Christian B. hat kein Alibi.» Er behauptet indessen, am besagten Abend die Nacht mit einer 18-jährigen Freundin verbracht zu haben.

«Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass sie noch lebt»

Auf der eigens für die Suche angelegten Website schreiben die Eltern von Maddie am 22. April, sie gäben die Hoffnung nicht auf, dass ihre Tochter noch am Leben sei. Weiter begrüssen sie die Nachricht, dass die portugiesischen Behörden Christian B. zum Verdächtigen erklären. Zum fünfzehnten Jahrestag des Verschwindens schreiben sie am 3. Mai: «Dieses Jahr ist es fünfzehn Jahre her, dass wir Madeleine das letzte Mal gesehen haben. Es fühlt sich nicht schwieriger an als während der anderen Jahre, aber auch nicht leichter.»

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