AboLeser fragen Peter SchneiderWie mit dem Cookie-Hohn umgehen?
Die Antwort auf die Frage, ob man etwas gegen die allgegenwärtige «Dateninkontinenz» tun kann.
Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie in einem Spital die Beratungsstelle für Inkontinenz aufsuchten und diese umgehend eine amerikanische Firma darüber informierte? Wenn Ihre analoge Lektüre eines Zeitungsartikels zum gleichen Thema durch einen geheimen Beobachter an die gleiche Firma gemeldet würde? Natürlich geht es nicht um reale Situationen, sondern um die fast flächendeckende Dateninkontinenz der Websitebetreiber, die zum Teil Besucher, die dies nicht wollen, einfach aussperren. Das sei eine technische Angelegenheit, könnten Sie sich als Psychoanalytiker und Philosoph zurücklehnen. Trotzdem: Wie würden Sie sich im hypothetischen, analogen Fall fühlen, und wie fühlen Sie sich im konkreten, digitalen Fall im Internet?