12 Minuten und 57 SekundenDer Sommer wird schön (sagt der Böögg)
Starker Wind auf der Teufelsbrücke konnte dem Uri-Böögg nichts anhaben. Nach 12 Minuten und 57 Sekunden explodierte er. Der Liveticker zum Sechseläuten.
Über 100 Jahre ist der Böögg alt - und gehört damit definitiv zur Corona-Risikogruppe. Zu seinem Schutz wurde er dieses Jahr nicht unter Zurufen tausender Schaulustigen auf dem Sechseläutenplatz, sondern unter Aufsicht weniger Auserwählten in der Schöllenenschlucht auf der Teufelbrücke angezündet. 12 Minuten und 57 Sekunden hielt er durch. Oder: Der Sommer wird schön!
Das Sechseläuten im Schnelldurchlauf
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So lange hielt er die letzten Jahre durch
Übrigens: So lange brannte der Böögg in den vergangenen Jahren. Da das offizielle Sechseläuten letztes Jahr ausfiel, haben wir selbst einen Böögg verbrannt (hier sehen Sie den Livestream vom letzten Jahr). 11 Minuten und 58 Sekunden dauerte es damals bis zum Knall. Wir gestehen aber: Dieser Böögg zählt nicht, darum nehmen den Wert nicht in die Statistik auf.
Um 12:57 knallts
Der Kopf ist weg, um 12:57 knallte es. Das deutet auf einen guten Sommer hin!
Der Böögg ist in Einzelteile, aber der Kopf steht noch
Es tätscht, der Böögg ist komplett in Flammen, sein Körper zerfetzt. Nur der Kopf, der steht noch.
Noch mehr grüner Rauch
Der diesjährige Böögg ist definitiv ungewöhnlich. Erneut tritt grüner Rauch aus. Bereits brennt der Oberkörper und Kopf.
Und jetzt verjaggts dem Böögg... den Bauch
Der diesjährige Böögg überrascht weiter. Plötzlich tritt grüner Rauch aus seinem Bauch aus, bis dieser aufklappt. Darunter grinst eine Teufelsfratze raus.
Die Fragen aller Fragen: Wie lange brennt er?
Einfach sei die Schätzung nicht, wie lange es braucht, bis es dem Böögg den Kopf wegsprengt, dieses Jahr, sagt Bööggbauer Lukas Meier. Seine grösste Angst ist, dass der Wind so furios durch die Schöllenenschlucht fegt, wie er es oft tut. «Dann könnte nämlich der Böögg oben auf seinem Scheiterhaufen schneeweiss bleiben, weil die Flammen horizontal weggeblasen werden.» Für einen schnellen Böögg, also einen guten Sommer, spricht, dass das Stroh, mit dem er gestopft ist, das letztjährige ist. «Es ist also schön trocken.» Aber Witterung, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, all das spiele eine Rolle und sei eben in der Schöllenen ganz anders als auf dem Sechseläutenplatz: Trotzdem wagt er einen Tipp: 18 Minuten 19 Sekunden - ein durchschnittlicher Sommer also.
Der Dreizack sprüht Funken
Der Bööggbauer hat durchblicken lassen, dass der Schneemann dieses Jahr einen «Special Effect» enthält. Kurz nach anzünden wissen wir nun, was er damit meinte: Aus dem Dreizack sprühen Funken!
Der Countdown läuft
Der starke Wind erschwert das Entzünden, nun brennt aber der Haufen und wohl bald auch der Böögg.
Anzünden mit Sicherheitsgurt
Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch, Regierungspräsidentin Silvia Steiner und Landammann Urban Camenzind stehen bereit, doch anzünden darf aus Sicherheitsgründen nur Camenzind. Er trägt auch einen Klettergurt - der Wind bläst stark.
Die Fackeln werden entzündet.
In vier Minuten geht es los. Die Fackeln brennen bereits.
Der Sechseläuten-Marsch - Corona-Edition
Pam pam, pam, pam... Der Sechseläutenmarsch gehört doch einfach dazu. Hier eine Corona-Version vom letzten Jahr.
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Endlich wieder ein (halbes) Sechseläuten!
Zwei Jahre mussten wir ohne Sechseläuten und Böögg auskommen. In 15 Minuten geht es los. Zur Vorfreude hier einige Impressionen aus 2019.
Heftiger Wind pfeift durch die Schlucht
Der Böögg steht, alles ist bereit. Vereinzelte Zöifter sind vor Ort - jene, die eine Einladung erhalten haben. Spontane Besucher gehen leer aus.
Momentan pfeift der Wind heftig durch die Schlucht. Wird das den Böögg beeinträchtigen?
Brauchen Sie noch schnell einen Böögg?
Falls Sie das Sechseläuten in der heimischen Stube (oder besser draussen) mitfeiern möchten: Unsere Grafikerin hat einen Böögg-Bastelbogen entworfen. Diesen können Sie kostenlos herunterladen, zusammenkleben und anzünden.
Special Effect!
Der Böögg trägt statt eines Besens einen Dreizack. «Special Effects», sagte der Böögg-Bauer Lukas Meier schelmisch lächelnd uns gegenüber. Mehr gibt er nicht preis. Wir sind gespannt!
Wieso in Uri?
Dass der Böögg auf der Teufelsbrücke statt auf dem Sechseläutenplatz verbrannt wird, hat natürlich mit Corona zu tun. Letztes Jahr fiel deswegen das ganze Sechseläuten ins Wasser, dieses Jahr soll zumindest das volksnaheste Element des Zürcher Frühlingsfestes stattfinden – einfach ohne Volk. So entschied das ZZZ, das Zentralkomitee der Zünfte Zürich, vor drei Monaten.
Laut ZZZ-Sprecher Victor Rosser wurden auch alternative Standorte im Raum Zürich geprüft. Etwa die Hardturm-Brache oder ein Ledischiff im See. «Wir konnten nirgendwo gewährleisten, dass es zu keinen Menschenansammlungen kommt», erklärt Rosser.
Das ist nun auf der Teufelsbrücke in der engen Schöllenenschlucht einfacher zu handhaben: Seit 16 Uhr ist der Zugang zur alten Schöllenenbrücke nicht mehr möglich. Sie ist so abgeriegelt, dass man keinen Blick auf das Geschehen erhaschen kann, wenn man nicht dazu berechtigt ist. Die Kantonsstrasse wird ab 17.45 Uhr für eine Stunde gesperrt.
Die Wahl fiel auch deshalb auf einen Standort im Urnerland, weil Uri bereits 2020 Gastkanton am Sechseläuten gewesen wäre. Nun wurde der Gastkanton zum Gastgeber. 2022 soll es dann wieder umgekehrt sein. (net)
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