AboDie Revolution der künstlichen IntelligenzWie kommt man überhaupt noch hinterher?
Der technische Fortschritt verläuft so rasant, dass uns schwindlig werden könnte. Selbst Technik-Enthusiasten fragen sich, ob wir uns nicht auf ein völlig unkontrollierbares Wagnis einlassen. Was sich gegen dieses latente Gefühl der Überforderung tun lässt.
Letzten Herbst ging es los: Aus heiterem Himmel tauchten Bilder auf, die nicht von Menschenhand erschaffen, sondern von einer Software erzeugt worden sind. Die meisten dieser Werke waren ungelenk und künstlerisch fragwürdig. Doch trotzdem fühlte es sich an wie ein riesiger Sprung bei der digitalen Evolution: Die künstliche Intelligenz war uns zuvor hauptsächlich in Form von devoten Assistenten wie Siri oder Alexa begegnet. Doch jetzt betätigte sie sich kreativ, mit einem offensichtlichen künstlerischen Anspruch. Und während wir uns noch fragten, ob Illustratoren und Grafiker nun um ihren Job bangen müssen, kam bereits ChatGPT um die Ecke: Dieser Bot plauderte mit uns über Gott und die Welt. Er offenbarte zwar häufig Verständnislücken. Aber gleichzeitig demonstrierte er einen ungezügelten Drang, auf jede Frage eine Antwort zu liefern.