AboSchlechte VorbereitungWie es zum Schweizer Masken-Debakel kam
Interne Dokumente zeigen, wie der Bund selber für genügend Schutzmasken sorgen wollte, dann aber zurückkrebste – und dabei ohnehin mit einem falschen Szenario rechnete.
Ende Januar versuchte das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) zu retten, was nicht mehr zu retten war. Es verschickte ein Schreiben an die Schweizer Spitäler. «Versorgung der Schweiz mit Hygiene- und Atemschutzmasken» stand im Betreff. Mit Blick auf das sich ausbreitende neue Coronavirus in China empfehle man, die Lagerbestände an Masken zu überprüfen und falls nötig aufzustocken, schrieb das BWL kurz und knapp.