AboRückschlag für die Credit SuisseWie aus einem todsicheren Geschäft eine Pleite wurde
Die Grossbank musste Fonds mit Anlagen von 10 Milliarden Franken schliessen. Ein globales Debakel für die krisengeschüttelte Bank.
Das Unheil begann am 8. Juli 2020. Damals wurde in Sydney Greg Brereton entlassen. Er war Mitarbeiter der Firma Bond & Credit Company (BCC), der lokalen Niederlassung des Versicherungskonzerns Tokio Marine Holdings. Der Rauswurf Breretons wurde laut «Australian Financial Review» mit massiven Kompetenzüberschreitungen begründet. Hauptsächlich ging es dabei um die Absicherung von Kreditfinanzierungen durch die Greensill Bank. Die wiederum betrieb ihr Geschäft mithilfe der Credit Suisse, die letzten Montag Fonds mit Einlagen von 10 Milliarden Franken schliessen musste.