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Kolumne «Heute vor»
Werbeverbot für Rauschmittel und ein geflutetes Schulhaus

Die Tabakinitiative wurde am 13. Februar vom Schweizer Stimmvolk angenommen.
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Vor rund einem Monat hat die Mehrheit der stimmberechtigten Schweizerinnen und Schweizer eine Volksinitiative zum Werbeverbot für Tabakprodukte angenommen. Im Tennisclub Frohberg in Stäfa war man schon vor 30 Jahren an diesem Punkt angelangt.

Wie diese Zeitung im März 1992 berichtete, kam es an der Generalversammlung des Tennisclubs zu einer wegweisenden Vertragsänderung. Die Mehrheit der Mitglieder sprach sich gegen die, im Clubhaus immer wieder angebrachte, Tabak- und Alkoholwerbung aus und forderte, dass die Werbetafeln entfernt werden. Dies, obschon die Einnahmen aus den Reklametafeln einen nicht unerheblichen Anteil zur Jugendförderung beisteuerten. Aus diesem Grund musste man sich auf eine Vertragsänderung einigen. Die Reklamegesellschaft sicherte dem TC vertraglich zu, dass ab sofort keine Werbung mehr für Tabak und ähnliche Suchtmittel angebracht werde. Somit war man in Stäfa schon vor 30 Jahren dem heutigen Gesetz voraus – freiwillig.

In Wädenswil sorgte derweil mutwillige Zerstörung für Aufsehen und einen Sachschaden in sechsstelliger Höhe. Unbekannte stiegen in der Nacht auf Sonntag ins Wädenswiler Realschulhaus Fuhr ein. Hinein gelangten sie über ein geöffnetes Kippfenster in den Toilettenräumen. Im Innern des Schulhauses fragten sie sich wohl, was passiert, wenn sie den Hahnen vom Feuerlöschposten aufdrehen. Wobei es wahrscheinlich doch eher die Lust nach Randale war, wenn man beachtet, dass sie gleich zwei Hahnen geöffnet haben. Das Resultat dieser Aktion waren riesige Wassermassen, die aus den Feuerwehrschläuchen strömten und das Schulhaus fluteten. 

Das Wasser floss bis Montagmorgen aus den Schläuchen. Erst dann wurde die Bescherung entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Bei ihrem Eintreffen stand allerdings bereits das komplette Stockwerk unter Wasser, darunter das Lehrerzimmer, die Bibliothek sowie Werkräume und der Luftschutzkeller der Schule. In den betroffenen Räumen waren Maschinen, aber auch Schulmöbel eingelagert. Zusammen mit den Spannteppichen und dem Parkett entstand durch Wasser ein Sachschaden von über 100’000 Franken.