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Podcast

USA-Podcast «Alles klar, Amerika?»
Wer bei den Republikanern kann Trump noch ausbremsen?

Damals miteinander, jetzt gegeneinander: US-Präsident Donald Trump mit dem Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, bei einer Wahlkampfveranstaltung 2019.

Knapp 18 Monate vor den US-Wahlen gärt es in der Republikanischen Partei. Trump oder doch nicht Trump? Das ist die Frage. Doch die Umfragen sind eindeutig: Gemäss RealClearPolitics liegt Trump bei 55 Prozent Zustimmung in der innerrepublikanischen Ausmarchung. Auf Platz zwei – und mit 20,3 Prozent bereits abgeschlagen – folgt Ron DeSantis, der Gouverneur von Florida. Der Ex-Präsident ist also trotz seiner juristischen Probleme momentan der Favorit für die republikanische Präsidentschaftskandidatur.

Ist die parteiinterne Ausmarchung schon gelaufen? Andere wollen die Kandidatur ja ebenfalls. Nikki Haley hat ihre Bewerbung bekannt gegeben. Mit jener von Trumps ehemaligem Vize Mike Pence wird gerechnet, er sammelt bereits kräftig Geld. Und natürlich wartet das gesamte politische Amerika darauf, dass Floridas Gouverneur Ron DeSantis seine Bewerbung offiziell macht.

«Persönlichkeitstransplantation» leider noch nicht möglich

Derweil schiesst sich Trump bereits auf seinen aussichtsreichsten Gegner ein – ein deutliches Zeichen, dass es da wohl bald Neuigkeiten gibt. Er bezeichnet Ron DeSantis als «Ron DeSanctimonious», auf Deutsch «Ron Scheinheilig». Er empfahl DeSantis eine «Persönlichkeitstransplantation», aber leider sei das derzeit noch nicht möglich. Und – sozusagen als Gipfel der Erniedrigung – vergleicht er DeSantis mit Acer Hutchinson. Das ist der aktuelle Gouverneur von Arkansas und ebenfalls Präsidentschaftsbewerber bei den Republikanern. Seine Zustimmungsrate liegt bei 0,8 Prozent.

Können diese Republikaner Donald Trump noch ausbremsen? Anders gefragt: Hat die Republikanische Partei überhaupt die Kraft, sich gegen ihren Ex-Präsidenten aufzulehnen? Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen US-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.