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AboImmun gegen Corona
Wen schützt die Impfung?

Bei Sars-CoV-2 ist eine sterile Immunität schon deshalb schwer zu erreichen, weil das Virus schnell in Nase und Rachen gelangt, wo es sich stark vermehren kann: Impfung in Lausanne.
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Ob es nun um Privilegien für Geimpfte oder das Erreichen der Herdenimmunität geht: In der öffentlichen Debatte klingt es oft so, als sei die Corona-Impfung ausschliesslich eigennützig. Denn mit der Erkenntnis, dass die Impfung mit hoher Wahrscheinlichkeit davor schützt, an Covid-19 zu erkranken, wird oft eine Warnung kundgetan: Geimpfte könnten sich womöglich immer noch mit Sars-CoV-2 infizieren und die Erkrankung weitertragen, heisst es dann.

Tatsächlich haben Tierversuche schon früh gezeigt, dass Corona-Impfungen oft nicht zu einer «sterilen Immunität» führen, wie ein Impfschutz ohne Infektionsgefahr heisst. Denn manche geimpften Affen trugen weiterhin Viren auf ihrer Rachenschleimhaut, wenn sie mit Sars-CoV-2 in Kontakt kamen. Dass dies bei Menschen nicht viel anders sein wird, ist wahrscheinlich: «Wir können leider nicht davon ausgehen, dass Geimpfte keine Viren mehr produzieren», sagt Christine Falk, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Immunologie. Für Ungeimpfte wären Geimpfte damit immer noch eine potenzielle Ansteckungsquelle.

Doch das ist nach einer Impfung nichts Ungewöhnliches: «Es ist nicht die normale Anforderung an einen Impfstoff, den Menschen vor jeder Infektion zu schützen, sondern vor Erkrankung», sagt Virologe Thomas Mertens. Nur manche Impfungen, etwa die gegen Masern und Mumps, führen zu einer sterilen Immunität. Nach anderen Impfungen wie der gegen Keuchhusten oder Influenza ist dagegen eine verbleibende Infektionsgefahr bekannt.

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