31 Punkte VorsprungYB gewinnt problemlos in Vaduz
Dienst nach Vorschrift beim Meister: Das 2:0 in Liechtenstein bedeutet, dass YB die Saison mit Rekordvorsprung beschliessen wird.
![So sehen Sieger aus: Gianluca Gaudino (l.) und Jordan Siebatcheu.](https://cdn.unitycms.io/images/BA2SewsvKjn9Gtha20hVfy.jpg?op=ocroped&val=1200,800,1000,1000,0,0&sum=z8Mpzn0dck4)
Eines müssen sich die Young Boys bestimmt nicht vorwerfen lassen: dass sie als Meister auch nach dem seit vier Runden feststehenden Titelgewinn nachlassen – und so den weiteren Verlauf in der Super League beeinflussen. Ohne grosse Probleme gewinnt YB auch das dritte dieser vier Spiele als gekürter Champion, verrichtet beim 2:0 in Vaduz über weite Strecken Dienst nach Vorschrift.
Es war ein flotter Beginn der Berner – und ein überraschend zahmer Einstieg der abstiegsbedrohten Liechtensteiner. Nach einer Flanke Nsames nickte Siebatcheu ein, es war die frühe und verdiente Führung für YB.
Vaduz dreht auf, YB trifft
Der Meister ist in diesen Auslaufwochen ja immerhin noch auf Rekordjagd, unter anderem kann er die Liga mit dem grössten Vorsprung beschliessen. Im zweiten Durchgang sah es eine Weile danach aus, als wollte Vaduz die Bestmarke fürs Erste verhindern. Cicek hatte die beste Chance, sein Aufsetzer zischte knapp am Tor vorbei, dann verpasste Gasser eine Hereingabe von Gajic.
Und mitten in dieser Vaduzer Druckphase fiel das 2:0 für YB. Die eingewechselten Fassnacht und Mambimbi kombinierten flink, der Nationalspieler Fassnacht köpfelte zum 2:0.
Das war der Sieg für die Young Boys, «dass wir damit den Rekord sichern, ist das i-Tüpfelchen darauf», sagte YB-Mittelfeldmann Sandro Lauper. (mrm)
![Vaduz](https://cdn.unitycms.io/images/63_DFLM9Kd9A6ojD25cvUU.png?op=ocroped&val=200,200,1000,1000,0,0&sum=E-mE33xR3RI)
Vaduz
![Young Boys](https://cdn.unitycms.io/images/DAN0LaPwKTp9gjdlsqP0Y0.png?op=ocroped&val=200,200,1000,1000,0,0&sum=Amq5imSHzJ4)
Young Boys
C'est parti! Piccolo pfeift an, YB in Ballbesitz.
Gleich geht's los
Die immerzu hörenswerte Vaduzer Vereinshymne schallt bereits durchs Stadion («Vadoz i minem Herza!») ansonsten ist der Pegel im Rheinpark bei nur 100 Zuschauern gut überhörbar. Ganz im Gegensatz zum Pegel im Rhein, der ist nach der Dauerschauer in den letzten Tagen ausserordentlich hoch. Soviel zur Umgebung.
Der Unparteiische heute Abend heisst Luca Piccolo, am VAR-Bildschirm sitzt Sascha Kever. Und wir freuen uns auf ein grosses Spiel!
Aufstellung Vaduz
Das Heimteam startet mit diesen elf Spielern:
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Aufstellung YB
Gerardo Seoane schickt folgende Startformation aufs Feld:
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YB und die Rekordjagd
Auch wenn die Meisterschaft längst entschieden ist, haben die Berner noch das eine oder andere Ziel, auf das sie sich konzentrieren können. Da ist einmal die Torschützenliste, die Jean-Pierre Nsame gemeinsam mit Basels Cabral anführt (18 Tore).
YB kann aber auch noch den Basler Ligarekord mit nur zwei Saisonniederlagen (2016/17 und 2013/14) egalisieren. Zudem winkt schon heute eine weitere Bestmarke: Mit mehr als 20 Punkten Vorsprung hat noch kein Meister eine Super-League-Saison beendet. Dies gelang dem FCB 2011/12 und YB 2018/19. Aktuell beträgt die Reserve der Berner auf die ersten Verfolger Basel und Servette 28 Punkte.
Und zu guter Letzt: YB ist auf bestem Weg, die wenigsten Gegentore zu kassieren. Der FCB musste 2012/13 in 36 Runden 31 Gegentore hinnehmen, YB steht drei Spiele vor Schluss erst bei 25.
Die Statistik
Schaut man sich die Direktbegegnungen dieser Saison an, besteht für den Aussenseiter durchaus Grund zur Hoffnung. Auf das 0:1 im Oktober in Bern folgten im Januar ein 0:0 zu Hause und Anfang März ein 1:1 im Wankdorf.
Vaduz' starkes 2021
Vaduz zeigt sich 2021 von seiner besten Seite. 29 Punkte hat das Frick-Team in diesem Kalenderjahr geholt, nur YB (47) und Luzern (32) waren besser. Die famose Aufholjagd wurde zuletzt mit vier sieglosen Spielen jedoch etwas gebremst – bis zum 2:0-Erfolg am Samstag gegen Lugano.
Und bei Vaduz sind zwei Berner in nicht unwichtigen Rollen: Verteidiger Joel Schmied und Aussenläufer Linus Obexer spielen nach verschiedenen Kapiteln bei YB jetzt für die Liechtensteiner.
Guten Abend
Herzlich willkommen zum Match Vaduz gegen YB. Während die Berner Fans den 90 Minuten entspannt entgegenblicken können, steht für die Liechtensteiner einiges auf dem Spiel. Vaduz ist mitten im Abstiegskampf und hofft umso mehr, den Meister überraschen zu können. Trainer Mario Frick will jedoch nichts von Angst oder Nervosität wissen: «Wir sind total entspannt», sagt er. «Die Rolle, die wir haben, gefällt uns. Die Lage spitzt sich für St. Gallen und Zürich zu, nicht für uns.»
Dort dürften die Nerven tatsächlich angespannt sein. Sollte der Aufsteiger nämlich gewinnen, würde er die Ostschweizer überholen und zum FCZ aufschliessen. Das würde den Druck auf die beiden Teams vor dem morgigen Direktduell im Letzigrund deutlich erhöhen.
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