«Apropos» – der tägliche PodcastWeitet sich der Krieg im Sudan jetzt auf die Nachbarländer aus?
Im drittgrössten Staat Afrikas herrscht seit dieser Woche wieder Krieg. Wir erklären, warum die Kämpfe ausgebrochen sind – und wie es jetzt weitergehen könnte.
Offiziell ist es ein Bürgerkrieg, der diese Woche im Sudan ausgebrochen ist. Nur sind die allermeisten Bürgerinnen und Bürger gar nicht beteiligt, sondern suchen Schutz in Kellern oder Garagen, warten, hoffen – oder flüchten.
Im kriegsgeplagten Staat im Nordosten Afrikas stehen sich zwei Armeen gegenüber: die regulären Streitkräfte von General Abdel Fattah al-Burhan und die Paramilitärs von Mohamed Hamdan Dagalo, Hemedti genannt. Sie haben den Sudan während rund eineinhalb Jahren gemeinsam regiert. Jetzt wollen beide die alleinige Macht.
Was ist passiert? Warum kommt es im Sudan immer wieder zu Militärputschs und bewaffneten Konflikten? Was hat dieser Krieg mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu tun? Und wie gross ist die Gefahr, dass sich der Konflikt im Sudan auf die Nachbarstaaten ausweitet?
Antworten auf diese Fragen kennt Mirco Keilberth. Er berichtet seit über zehn Jahren aus dem Mittleren Osten und aus Nordafrika und ist derzeit Korrespondent der «Süddeutschen Zeitung» und des «Tages-Anzeigers» in Tunis. Im täglichen Podcast «Apropos» ordnet er die aktuellen Ereignisse im Sudan ein. Er ist zu Gast bei Philipp Loser.
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