Podcast zum Schweizer Fussball«Was sollte der FCZ schon mit einem Mario Balotelli anfangen?»
Warum verhandelt immer nur der FC Sion mit Stars wie Mario Balotelli? Wie weit trägt der Trotz die Grasshoppers? Hilft Franco Foda dem FCZ mit seiner Rotation? Antworten in der «Dritten Halbzeit»?
Mario Balotelli. Der Name hat noch immer einen ganz besonderen Klang. Auch wenn kaum jemand auf Anhieb sagen könnte, bei welchem Club der italienische Stürmer derzeit gerade unter Vertrag ist. Aber sein Tor an der EM 2012 gegen Deutschland samt Muskeljubel, seine Wucht auf dem Feld und vor allem die Extravaganzen daneben haben ihn zu einer Marke werden lassen.
Aktuell arbeitet der FC Sion seit Wochen daran, Balotelli von Adana – dort spielt er derzeit – loszubekommen und ins Wallis zu transferieren. Mit 31 gehört der Angreifer noch nicht zum alten Eisen. Mit 18 Toren in der höchsten Liga der Türkei hat er letzte Saison bewiesen, dass er noch immer Qualität aufs Feld bringt.
Aber warum verhandelt in der Schweiz immer nur der FC Sion mit Spielern, die ein gewisses internationales Flair verströmen? Samuel Burgener erklärt das in der aktuellen Ausgabe unseres Fussball-Podcasts mit dem Präsidenten der Sittener: «Christian Constantin sieht es als seine Aufgabe an, den FC Sion stets grösser zu machen, als er es als Club einer Randregion eigentlich sein kann.»
Noch ziehen sich die Verhandlungen wie in jeder guten Soap-Opera hin. Und selbst wenn Balotelli am Ende nicht ins Wallis wechselt, hat Sion schon dafür gesorgt, wofür Fussball für Burgener da ist: «Unterhaltung bieten.»
Mit dieser Unterhaltung hapert es derzeit beim Meister FC Zürich. Und es hat einen ironischen Unterton, wenn Thomas Schifferle fragt: «Was sollte der FCZ schon mit Mario Balotelli anfangen?» Die Zürcher haben in drei Ligaspielen noch kein einziges Tor erzielt. Womit Trainer Franco Foda vor der Europacupreise nach Belfast zum Linfield FC bereits unter verschärfter Beobachtung steht. Vor allem seine stetig ändernden Aufstellungen geben zu Fragen Anlass. Schifferle sagt: «Für mich verändert er seine Mannschaft jeweils zu stark.»
Ausserdem diskutieren wir in der aktuellen Ausgabe, ob der FC Winterthur ein Goalie-Problem hat. Wir fragen uns, warum ein Spieler wie der St. Galler Victor Ruiz lieber in Saudiarabien spielt als in St. Gallen. Wir loben YB für den Transfer von Wilfried Kanga zu Hertha Berlin und die Grasshoppers für ihren soliden Saisonstart. Und wir besprechen den angekündigten, aber dann wieder abgeblasenen Ausflug der Basler Fankurve an die Luzerner Bundesfeier.
Wann welches Thema besprochen wird
01:47 Der FC Sion und Mario Balotelli
16:06 St. Gallen - FC Zürich
37:29 Winterthur - Lugano
46:51 YB - GC
55:46 Die Reiseankündigung der FCB-Fans
Wir freuen uns über Kritik, Streicheleinheiten oder Fragen, die wir in den kommenden Folgen gern beantworten. Die «Dritte Halbzeit» erscheint im Wochenrhythmus. Schreiben Sie uns hier in die Kommentare, via Instagram an dritte.halbzeit.podcast, melden Sie sich auf Twitter bei @razinger oder via E-Mail bei florian.raz@tamedia.ch.
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