Kolumne «Mein Name»Was ihr Name mit Gladiatorenkämpfen zu tun hat
Die ZSZ befragt in ihrer Kolumne Menschen mit ungewöhnlichen Namen. Heute: Michaela Arena (43) aus Richterswil.
«Arena, wie die Sendung am Freitagabend! Das erkläre ich den Leuten meistens, bevor sie sich nach der Schreibweise meines Namens erkundigen müssen. Der Name hat seine Wurzeln in Italien, woher meine Eltern stammen, die vor rund 45 Jahren in die Schweiz ausgewandert sind.
Arena ist in Italien gar nicht sonderlich untypisch, hier in der Schweiz ist er hingegen selten. Zurückzuführen ist der Name Arena wohl auf das Amphitheater im antiken Rom, wo früher zum Beispiel Gladiatorenkämpfe stattfanden.
Mir liegt viel an meinem Namen, denn mir sind meine Wurzeln wichtig, und ich bin ein Familienmensch. Deshalb wollte ich ihn auch auf keinen Fall abgeben, als ich heiratete. Gleichzeitig stand für mich fest, dass ich als Frau den Namen meines Mannes annehmen will. So trage ich heute einen Doppelnamen. Mein Mann behauptet zwar heute, er hätte auch meinen Namen angenommen, ich glaube ihm das aber nicht so recht.
Was mich in meinem Leben wohl mehr beschäftigt hat als mein Nachname, ist mein Vorname. Eigentlich hätte ich nämlich den italienischen Namen Michela tragen sollen. Nur gab es im Spital bei meiner Geburt offenbar ein Missverständnis und ich bekam das schweizerische Pendant Michaela zugeteilt, mit dem ich mich nie richtig identifizieren konnte. Heute nennen mich meine Familien und Freunde zwar Michela, offiziell heisse ich aber bis heute Michaela.»
Die ZSZ befragt in ihrer Serie Menschen mit ungewöhnlichen Namen. Haben auch Sie einen speziellen Namen? Melden Sie sich: leserbriefe@zsz.ch oder Telefon 044 928 55 55.
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