AboQ+A zum HausstaubWarum wir Hausstaub nie loswerden
In Zeiten des Homeoffice fällt er mehr auf als sonst und scheint irgendwie auch nie zu verschwinden. Antworten auf die wichtigsten Fragen zum lästigen Schmutz.
Warum gibt es so viel Staub?
Im Alltag ist er immer wieder neu ein Ärgernis. Schon kurz nach dem Putzen taucht er erneut überall auf. «Er begleitet uns ständig», sagt Jens Soentgen, Umweltwissenschaftler an der Universität Augsburg, der das mal graue, mal schwarze passiv wirkende Material seit Jahren erforscht. In der Wohnung besteht Staub meist zu rund zwei Dritteln aus Textilfasern, die sich durch den Abrieb von Kleidungsstücken oder verschiedenen Möbelbezügen bilden. Staubpartikel kommen aber zum Beispiel auch durch das Lüften des Raums oder das Öffnen von Türen direkt von draussen herein. Das Spektrum reicht dabei von Russ aus dem Strassenverkehr oder vom Cheminée über Pollen von diversen Pflanzen, verfrachteten Teilchen aus Wüsten- oder Vulkangebieten bis hin zu dem permanent herabrieselnden kosmischen Staub, der allerdings nicht gerade den Löwenanteil des Staubs in der Wohnung ausmacht.