Kolumne «Mein Name»Warum sie ihrem Namen alle Ehre macht
Die ZSZ befragt in ihrer Kolumne Menschen mit ungewöhnlichen Namen. Heute: Christa Heinzelmann (64), Uetikon.
«Ich trage meinen Namen nicht nur, ich lebe ihn auch. Wie die Heinzelmännchen, die heimlich in der Nacht die Aufgaben der Menschen erledigen, tue auch ich äusserst gern und oft Menschen etwas zuliebe: Sei das Schokolade, Badeutensilien und Wolldecken für Heime in Rumänien oder in der Schweiz zu spenden oder überzählige Rosen zu Sträusschen zu verarbeiten und ans Altersheim zu verschenken. Ich habe immer ein Projekt vor Augen, das ist einfach meine Art.
Früher, als meine fünf Kinder noch die Schule besuchten, buken wir jedes Jahr zur Weihnachtszeit Zopfsterne. Diese legten wir dann diversen Lehrern, Ärzten, Freunden und Nachbarn vor die Tür, klingelten und rannten lachend davon. Einmal wurden wir beinahe von einem Beschenkten erwischt, der uns verfolgte. Wir konnten uns gerade noch rechtzeitig im Auto verstecken und sahen ihn ahnungslos an uns vorbeirennen. Das war ein Spass.
Der einzige Haken an unserem Namen ist, dass ihn die Leute nie richtig auffassen. Hanselmann, Henkelmann, Heismann, Hinkelmann … Alles habe ich schon gehört. Woran das liegt, weiss ich nicht. Meistens klappt es erst, wenn ich die Sage der Heinzelmännchen erwähne.»
Die ZSZ befragt in ihrer Serie Menschen mit ungewöhnlichen Namen. Haben auch Sie einen speziellen Namen? Melden Sie sich: leserbriefe@zsz.ch.
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