AboPersonalmangel an SchulenVon Durchstarten bis Ausbrennen: Was ist los im Lehrerberuf?
In der Schweiz gibt es zu wenig Lehrpersonen. Warum? Und was müsste passieren, damit mehr Menschen vor Schulkinder stehen? Zwei Aktive und zwei Ehemalige erzählen.
Xenia Müller: Die Einsteigerin
Xenia Müller mag es, wenn im Klassenzimmer diskutiert und gelacht wird – wenn die Atmosphäre gut ist. «Ich hatte selbst eine lässige Schulzeit», sagt die 25-Jährige. Ihren Schülerinnen und Schülern will sie eine verlässliche Bezugsperson sein. Die einstige Pfadi-Leiterin ist noch nicht lange im Beruf. Seit Januar hat sie das pädagogische Diplom in der Tasche. Im Februar hat sie an der Sekundarschule Mattenbach in Winterthur ihre erste Stelle angetreten. Sie unterrichtet in einer ersten Klasse Deutsch, Englisch, Geschichte sowie bildnerisches Gestalten. «Genau meine Fächer waren ausgeschrieben», erzählt sie. «Ich musste nicht lange suchen.»