Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Qualifikation zur WM 2022
Warum die Schweiz gegen Italien plötzlich Schweden sein will

Vor der Partie gegen Italien im Stadio Olimpico sagt Nationaltrainer Murat Yakin: «Das Vertrauen ist da, dass wir die richtige Aufstellung und das richtige System haben werden.» Ist Andi Zeqiri (rechts) sein Stürmer in diesem System?

Diese kleine Anspielung muss sein. Als Adrian Arnold um 16 Uhr im Stadio Olimpico Platz nimmt, sagt der Medienchef des Schweizer Verbandes: «Herzlich willkommen zur Pressekonferenz vor dem Spiel Italien gegen Schweden … äh, gegen die Schweiz.»

Nun ist der gemeine Schweizer ja eher verschnupft, wenn er im Ausland mal wieder verwechselt wird. Aber weil in Italien die Erinnerung an die gegen Schweden verpasste WM 2018 noch sehr wach ist, kann man ja mal auf der psychologischen Klaviatur spielen.

Die Gespenster aus der Vergangenheit

Trotzdem sagt Murat Yakin: «Natürlich gibt es immer Gespenster aus der Vergangenheit. Aber Fussballer leben im Heute und Morgen.» Der Nationaltrainer glaubt also tendenziell nicht daran, dass seine Schweizer am Freitag von Ereignissen profitieren können, die vier Jahre alt sind. Wobei: «Es liegt an uns, die Italiener so zu ärgern, dass die Erinnerungen wach werden.»

Allerdings haben auch die Schweizer ein paar Gedanken an die jüngere Vergangenheit mit nach Rom genommen. Im Sommer haben sie hier an der EM 0:3 gegen Italien verloren. «Da hatten wir keinen guten Tag», stellt Xherdan Shaqiri fest, «aber ich komme mit einem anderen, mit einem guten Gefühl zurück.»

Shaqiri trägt in Abwesenheit von Granit Xhaka das Captainband. Und Abwesenheit ist ein wichtiges Wort vor diesem Spiel, in dem es um die direkte Qualifikation für die Winter-WM in Katar geht. Neben Xhaka fehlen der Schweiz die Offensivspieler Breel Embolo, Steven Zuber, Christian Fassnacht und Haris Seferovic, dazu fällt Innenverteidiger Nico Elvedi aus. Natürlich sagt Shaqiri, das sei «halt der Fussball, da gibt es immer Verletzte».

Aber die Schweizer kommen mit einer gemischten Botschaft daher. Einerseits spricht aus Yakin die Zuversicht. Er erzählt von taktischen Trainings, in denen seine Spieler seinen Plan für das Spiel «hervorragend» umgesetzt hätten: «Das Vertrauen ist da, dass wir die richtige Aufstellung und das richtige System haben werden.»

«Wir sind unter Zugzwang»

Andererseits gibt er mit Blick auf die Tabelle vor den letzten beiden Gruppenspielen auch zu: «Klar sind wir unter Zugzwang. Wenn wir Erster werden wollen, müssen wir gewinnen.» Und Xherdan Shaqiri redet davon, dass ein Sieg gegen den Europameister «eine Sensation» wäre.

Die Aussagen könnten gut zum Fussball passen, den die Schweizer morgen versuchen werden. Defensiv solide, aber im entscheidenden Moment mutig genug, um die eigene Chance zu suchen. «Ohne Risiko gewinnt man nichts», sagt Yakin. Und weil die Schweizer als Gruppenzweite schon mindestens in den Playoffs sind, fügt er an: «Wir können befreit aufspielen.»

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.