200 zusätzliche MitarbeitendeWartezeiten an der Sicherheitskontrolle am Flughafen deutlich reduziert
Die Kantonspolizei hat rund 200 zusätzliche Mitarbeitende für die Sicherheitskontrolle angestellt und einen neuen Koordinator eingesetzt. Auch der Flughafen selber rüstet auf.
Für die Sicherheitskontrollen am Flughafen Zürich kann die Kantonspolizei neu auch Senioren sowie Personen ohne Schweizer Pass einsetzen. Dies habe zu spürbar mehr Bewerbungen geführt, wie die Kantonspolizei Zürich in einer Mitteilung schreibt. Man habe rund 200 zusätzliche Mitarbeitende angestellt. Deren Ausbildung ist in vollem Gang, fünf Lehrgänge seien für 2023 geplant, davon sind zwei bereits abgeschlossen. Ein weiterer wird bis zu den Sommerferien durch sein.
Zusätzliches Assistenzpersonal unterstütze die Vorbereitung der Sicherheitskontrolle bereits. Zudem hat die Kapo einen erfahrenen Polizeioffizier als Koordinator eingesetzt. Dieser verfolge die Situation laufend und koordiniere mit den Partnern am Flughafen.
Die Wartezeiten bei den Kontrollen haben sich durch die getroffenen Massnahmen gemäss der Polizei in den vergangenen Monaten bereits drastisch verkürzt. Die durchschnittlichen Wartezeiten lagen gemäss der Mitteilung im Juni bei 9 Minuten und 57 Sekunden. Im Mai standen Passagiere bei der Kontrolle im Schnitt noch 13 Minuten und 23 Sekunden an, im April dauerte die Warterei fast 17 Minuten.
Der Flughafen seinerseits habe das während der Corona-Pandemie sistierte Beschaffungsprojekt für Scanner der neuesten Generation wiederaufgenommen, schreibt die Polizei. Mit den neuen Geräten beschleunige sich der Kontrollprozess und die Schlangen würden kürzer.
Auch die Reisenden können mit guter Vorbereitung zur Verkürzung der Kontrollzeit beitragen, heisst es in er Mitteilung. «Zum Beispiel, indem sie nur so viel Handgepäck mitführen, wie die Airlines erlauben, und Flüssigkeiten nur wie vorgeschrieben bei sich tragen.» Zu den Tipps für eine schnelle Kontrolle gehört zudem, keine verbotenen Gegenstände einzupacken, Flüssigkeiten und Geräte wie Laptop im Handgepäck griffbereit zu halten sowie metallene Gegenstände wie Gürtel, Uhr, Schlüsselbund und Portemonnaie schon in der Warteschlange bereit machen.
Trotz allem könne es zu Spitzenzeiten bei der Sicherheitskontrolle weiterhin zu Wartezeiten kommen, insbesondere in der Sommerreisezeit. Auch bei der Passkontrolle könne es zu Staus kommen, «wenn beispielsweise Flüge verspätet oder verfrüht eintreffen mit einem entsprechend punktuell unerwartet hohen Passagieraufkommen».
SDA/anf
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