AboWahlkolumneArbeitet das Parlament für die Reichen?
Die Kandidierenden versprechen, sie würden die Interessen des gesamten Volks vertreten. Tatsächlich bevorteilt die Gesetzgebung oft Wohlhabende.
Junge Kandidierende wollen die «dringend benötigte frische Perspektive» einbringen; ein Anwärter mit Behinderung fordert eine eigentliche «‹Behindertenrevolution›»: Wahlkampfansagen prangern oft an, was sein sollte, aber nicht ist. Sie zielen auf Identitäten – und leiten daraus einen Vertretungsanspruch ab. Wenn 39 Prozent der hier lebenden Menschen eine migrantische Biografie haben, sollte das Parlament ebendiese Vielfalt abbilden, fordern Secondo-Vereinigungen lautstark.