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Historische Mega-Wahl
Zwei Frauen konkurrieren in Mexiko ums Präsidentenamt

Presidential candidate Claudia Sheinbaum flashes a hand-heart sign during her closing campaign rally at the Zocalo in Mexico City, Wednesday, May 29, 2024. (AP Photo/Eduardo Verdugo)
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Mexiko steht vor einer historischen Präsidentenwahl: Bei der Abstimmung am Sonntag wird allen Prognosen zufolge erstmals eine Frau in das höchste Staatsamt gewählt. Regierungskandidatin Claudia Sheinbaum galt in Umfragen als Favoritin vor der Oppositionskandidatin Xóchitl Gálvez. Einem dritten Präsidentschaftskandidaten werden keine Chancen eingeräumt.

Supporters of presidential candidate Claudia Sheinbaum crowd the Zocalo during her closing campaign rally in Mexico City, Wednesday, May 29, 2024. Mexico's general election is set for June 2. (AP Photo/Eduardo Verdugo)

Es ist der grösste Wahltag in der Geschichte des lateinamerikanischen Landes. Neben dem Präsidentenamt stehen alle Sitze der Abgeordnetenkammer und des Senats sowie regionale und kommunale Posten zur Abstimmung.

Insgesamt werden in dem bevölkerungsreichsten spanischsprachigen Land mehr als 20’000 Ämter neu besetzt, darunter Gouverneursposten in acht der 31 Bundesstaaten und im Hauptstadtdistrikt. Fast 100 Millionen Bürgerinnen und Bürger sind stimmberechtigt.

epa11378626 The presidential candidate for the coalition Fuerza y Corazón por México (Strength and Heart for Mexico) Xóchitl Gálvez, gesutres to supporters during her campaign closing event in Monterrey, Mexico, 29 May 2024. Mexico is scheduled to hold general elections on 02 June 2024.  EPA/Miguel Sierra

Der Wahlkampf war von Gewalt überschattet. Mindestens 34 Kandidaten wurden nach Zahlen der Beratungsfirma Integralia seit Beginn der Bewerbungsphase im September getötet. Hinter den Anschlägen werden meist kriminelle Gruppen vermutet, die um Einfluss in bestimmten Regionen kämpfen.

epa11364970 Presidential candidate for the Fuerza y Corazon por Mexico coalition, Xochitl Galvez, greets supporters during a campaign event in the Tepito neighborhood of Mexico City, Mexico, 23 May 2024. Galvez pledged to help and protect women upon winning the election during her campaign in Mexico City's popular Tepito neighborhood.  EPA/Mario Guzman

Mexiko ist ein mörderisches Land, nicht nur wegen der Drogenkriminalität, sondern auch wegen der Gewalt gegen Frauen. Sie werden geschlagen, entführt, vergewaltigt, erstochen oder totgeprügelt. Vom Ehemann, dem Ex, von Menschenhändlern und Wildfremden. Jeden Tag werden im Schnitt fast zehn Mexikanerinnen ermordet, weil sie Frauen sind. Die Dunkelziffer dürfte noch höher liegen.

Doch wenn am 2. Juni gewählt wird in diesem Land, haben erstaunlicherweise Frauen die grössten Chancen auf einen Sieg.

Christoph Gurk/DPA/AFP/oli