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Nach Brand in Wädenswil
«Ich musste alles Gemüse entsorgen»

Einen Tag nach dem Brand an der Seestrasse 77 in Waedenswil, oeffnet das Restaurant LOKMA im gleichen Gebaeude wieder. Wirt Sinan Aslan tischt nach den Putzarbeiten wieder auf.
Foto: Michael Trost / Tamedia AG.
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Es muss ein Schock gewesen sein für Wirt Sinan Aslan, als am Donnerstag während des Mittagsservices plötzlich die Polizei in seinem Lokal Lokma an der Seestrasse 77 in Wädenswil auftauchte. Sie befahl die sofortige Räumung des Restaurants. Grund dafür war ein Brand, der kurz nach dem Mittag im Dachstock des Mehrfamilienhauses ausgebrochen war und zu einer starken Rauchentwicklung geführt hatte.

Der Brand wurde mutmasslich durch eine Mieterin gelegt. Die 40-Jährige wurde noch vor Ort verhaftet. Gemäss Medienstelle der Kantonspolizei wurde die Frau inzwischen in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Weitere Informationen sind aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht zu erfahren.

Rund 40 Reservationen

Für Aslan, der das Lokma Anatolia seit Sommer als zweiten Standort in Wädenswil führt, waren die letzten 24 Stunden sehr intensiv. «Ich hatte rund vierzig Reservationen für den Abend», erklärt der gebürtige Türke während eines Telefonats am Freitagmorgen.

Er sei deshalb am Brandtag bis abends um 21 Uhr vor Ort geblieben, um seiner Stammkundschaft persönlich mitzuteilen, weshalb das Restaurant geschlossen bleibe. Zwar wurde das Lokal nicht direkt in Mitleidenschaft gezogen, aber der beissende Brandgeruch hatte sich überall ausgebreitet.

Inzwischen hat der Lokma-Wirt gute Nachrichten: «Heute Abend öffnen wir das Restaurant wieder.» Alexander Renner, Mediensprecher der Kantonspolizei, bestätigt, dass das Lokal freigegeben ist. «Weil es keine Russ- und Rauchschäden aufwies.» Auch der beissende Geruch ist am Freitag verschwunden, wie ein Augenschein vor Ort zeigt.

Sinan Aslan hat trotzdem ein professionelles Putzinstitut aufgeboten, welches die Räumlichkeiten gründlich putzt, bevor wieder Gäste empfangen werden. «Ich habe zudem sämtliches Gemüse entsorgt und neu eingekauft.» Schliesslich laute das Konzept seiner Restaurants, die hauptsächlich türkische und orientalische Spezialitäten anbieten, «frisch und hausgemacht».

Finanzielle Einbusse

Ob ihm die Kosten für die Reinigung, die Neuanschaffung der Frischwaren sowie die erlittene finanzielle Einbusse von einer Versicherung erstattet werden, weiss Aslan noch nicht. Das überlege er sich aktuell gar nicht. «Mein Interesse ist in erster Linie, das Restaurant für meine Kundschaft möglichst schnell wieder zu öffnen.»

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