WädenswilAfrikanische Klänge beim Kammerorchester Wädenswil
Anne-Cécile Gross, mit afrikanischen Wurzeln, erweckte das KOW zu neuem Leben. Ihre Interpretation von «Akinla» versprühte Lebensfreude.
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Das erste Konzert des Kammerorchesters Wädenswil (KOW) unter der Leitung der neuen Dirigentin Anne-Cécile Gross begeistere das zahlreich erschienene Publikum in der reformierten Kirche in Wädenswil. Die Mischung von volksmusikalisch angehauchten Werken aus verschiedenen Epochen sprach Ohren, Augen und bestimmt auch das Herz an. Das Orchester spielte in der Besetzung als Kammerorchester ohne Bläser.
Nach den dynamisch interpretierten «Deutschen Tänzen» von Schubert zog die «Bulgarische Suite» von Semionov mit der meisterhaften Akkordeonistin Stefanie Mirwald als Solistin das Publikum in den Bann und jeder der drei Sätze wurde mit spontanem Applaus bedacht. Die zwei Zugaben der Solistin waren der Lohn der Begeisterung. Die Klangwelten in den «Nordischen Weisen» von Grieg forderten das Orchester in allen Stimmen und entführten das Publikum in die Weiten der skandinavischen Welt. Mit dem abschliessenden «Akinla» aus der afrikanischen Suite von Fela Sowande wurde das Sitzen auf den Kirchenbänken locker und heiter.
Gelungene Nachfolge
Der Bezug der neuen Dirigentin des KOW ist gegeben, ist sie doch in Afrika aufgewachsen und auch vertraut mit der dortigen Kultur. Wädenswil und die Region zeigten sich offen und begeistert zu dieser Orchestermetamorphose nach der 47-jährigen erfolgreichen Tätigkeit des Vorgängers in der Orchesterleitung.
Das Kammerorchester Wädenswil freut sich auch über neue Mitwirkende im Orchester. Interessierte können sich über die Webseite www.ko-waedi.ch melden.
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