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Heute vor 100 Jahren
Von Ressourcenknappheit und fehlerhaften Telefonleitungen

Aus dem Archiv der «Zürichsee-Zeitung».
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Ressourcenknappheit war 1920 ein Problem, wie sich aus der Lektüre der «Zürichsee-Zeitung» ergibt. So wird im Bezirk Meilen mit einer amtlichen Mitteilung daran erinnert, dass die Brennstoffe rationiert sind. Dazu gehören zum Beispiel in die Schweiz importierte Kohle oder das Gas aus den einheimischen Gaswerken. Der Bürger wird daran erinnert, dass die Brennstoffscheine abgelaufen sind und zurückgegeben werden müssen – und zwar auf dem sogenannten Brennstoffamt, das zur Gemeindeverwaltung gehört. Ein neuer Brennstoffschein wird nur bei der Rückgabe des alten abgegeben. Mit dem Schein hat man das Recht, eine bestimmte Menge an Brennstoff zu beziehen. Bei Überbezug, wird gewarnt, würden sich sowohl der Händler wie auch der Kunde strafbar machen.

Zur gleichen Zeit gab es in Horgen Probleme mit der Telefonverbindung und zwar sowohl im «interurbanen Verkehr von hier nach Zürich» und nun auch im «Lokalverkehr», schreibt der «Anzeiger des Bezirks Horgen». Mitten im Gespräch höre plötzlich die Verbindung auf, um dann immer wieder ein- und auszuschalten. Verstehen könne man sich so nicht mehr, beschwert sich die Redaktion. Das Telefonbüro in Horgen könne die Beschwerden nur entgegennehmen und weiterleiten. Das Problem waren nämlich nicht wie gedacht defekte Steckschnüre im Büro. «Von Fachleuten hört man, dass es am Abwehrwillen in Zürich fehle, wo zu wenig Energie in der Aufsuchung der Störungsursachen entwickelt wird.» Ob das stimme, wisse man beim «Anzeiger» allerdings nicht.