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Vom Albula über Zürich bis Bern
Autofrei – diese Strecken gehören am Wochenende für einmal nur den Velos

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Stilfserjoch GR/I: Für Serpentinenjäger

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Die schmucke Ortschaft Prad liegt am Fuss des berühmten wie auch gefürchteten Gipfels Stilfserjoch. Dazwischen liegen 1848 Höhenmeter und 48 Kehren, die am Samstag den Velofahrerinnen gehören. Eigentlich eignet sich die Abfahrt des Umbrailpasses nach Santa Maria im Münstertal, um in einer Runde gleich zwei Pässe mit einer Fahrt abzuhaken. Doch die starken Regenfälle haben auch in dieser Region Spuren hinterlassen: Die Strasse vom Umbrailpass nach Santa Maria ist am «Radtag Stilfserjoch» wegen eines Murenabgangs aus Sicherheitsgründen gesperrt. Das gilt für jegliche Verkehrsmittel. Deshalb heisst es für diese Runde: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Und für die Radler: entweder auf demselben Weg zurück oder nach Bormio runter.

Albula GR: Für unterschiedliche Niveaus

Die Passhöhe erreichen die Radler von La Punt aus nach neun Kilometern und von Filisur aus nach 22 Kilometern.

Zwischen Filisur und La Punt erhebt sich der Albulapass, den viele Radlerinnen und Radler als schönsten Alpenpass bezeichnen. Die eher engen Strassen trüben den Genuss für gewöhnlich, weil der Albula auch bei Auto- und Töfffahrern beliebt ist. Anders am kommenden Sonntag, an dem E-Bikes die einzigen erlaubten motorisierten Gefährte sind.

Der Vorteil des Slow-up am Albula ist, dass die Teilnehmerinnen die Distanz auch ihren Fähigkeiten anpassen können. Schliesslich führt die Strecke an mehreren Bahnhöfen der Rhätischen Bahn vorbei, wo sie beliebig ein- und aussteigen können. Es gibt unterwegs verschiedene Verpflegungsmöglichkeiten, besonders empfehlenswert ist die leckere Gerstensuppe bei der Alp Alesch. Im Rahmen des schweizweiten Projekts «Slow-up» sind auch andere Berge autofrei.

Bern BE: Für Gross und sogar ganz Klein

Viel mehr als nur gesperrte Strassen: In Bern findet ein regelrechtes Velofest statt. 

Nicht nur Pässe gehören am kommenden Wochenende den Velofahrerinnen und -fahrern. Das tut auch die Berner Innenstadt – zumindest teilweise. Verkehrsfrei ist dort mit knapp zwei Kilometern eine deutlich kürzere und vor allem flache Route, also genau das Richtige für Familien.

Aber auch für «Genusspedalierer» eignet sich die Route, schliesslich können diese ihre sportliche Betätigung in mehrere Runden aufteilen und dazwischen das Festgelände des Anlasses «Hallo Velo» erkunden oder einfach einkehren. Zusätzlich haben die Radlerinnen die Möglichkeit, an der geführten Parade durch die Hauptstadt teilzunehmen. Die rund 7 Kilometer lange Strecke ist dann ebenfalls autofrei.

Val-de-Ruz NE: Für gesellige Entdecker

Eine schöne Region können die Teilnehmer von «V2R Bouge» im Kanton Neuenburg entdecken.

Klein, aber fein ist der Anlass «V2R Bouge» im Kanton Neuenburg – nur schon darum lohnt sich ein Ausflug mit dem Zweirad in diese Region. Die Veranstalter bieten den Radlerinnen und Radlern zwei verschiedene Schlaufen an, auf denen man die schöne Gegend besser oder überhaupt erst kennen lernen kann.

Zudem haben sie an verschiedenen Orten für Geselligkeit gesorgt, denn an vier Verpflegungsstationen haben die Teilnehmer die Gelegenheit, gemütlich etwas zu trinken, zu essen und natürlich Erfahrungen auszutauschen oder die Zweiräder ihrer Mitfahrerinnen zu bestaunen.

Klausen GL/UR: Ein Monument mit drei Varianten

Keiner zu klein, ein Passfahrer am Klausen zu sein.

Der Klausen trennt die Kantone Uri und Glarus, und am Tag des «Klausen-Monuments» ist die Strasse ab Unterschächen (UR) und ab Linthal (GL) für Autos gesperrt. Doch der bekannte Pass stellt nicht von beiden Seiten aus dieselbe Herausforderung dar: Wer sich verausgaben will, fährt von der einen Seite hoch, auf der anderen runter, von dort gleich wieder hoch und zurück zu seinem Startpunkt. Das ergibt eine Strecke von gut 70 Kilometern mitsamt zwei Passauffahrten.

Ein vergleichsweise kleinerer Kraftakt ist nötig, wenn die Radfahrerin die Glarner Seite erklimmt (22,5 Kilometer Aufstieg mit 1288 Höhenmetern) und ins Urnerland runterfährt. Die kürzere, dafür steilere Variante ist der Aufstieg von der Urner Seite aus (12 Kilometer, 934 Höhenmeter). Empfehlung: Entscheiden Sie sich doch spontan für eine der Varianten, je nach Wetter, Form und Lust! Das geht problemlos, denn die Veranstalter haben mit dem ÖV gemeinsame Sache gemacht: So haben die SBB und die SOB ihre Kapazitäten auf den entsprechenden Strecken für diesen Tag hochgefahren.

Basel BS: Für Grenzgängerinnen

Die Teilnehmer dieses Anlasses fahren mal durch die Stadt Basel, mal durch Frankreich, mal durch Deutschland.

Auf den 62 Kilometern des Baslers «Slow-up» überqueren die Teilnehmer den Rhein sechsmal, dreimal fahren sie über Landesgrenzen, und sie pedalieren an zwei imposanten Kraftwerken vorbei. Auf dieser Route gibt es weder einen fixen Start- noch einen festgelegten Zielpunkt. Jeder kann dort loslegen und wieder aufhören, wo es ihm genehm ist. Verpflegungsmöglichkeiten gibt es sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich und Deutschland. 

Zürich ZH: Für Wasserratten

Wo sonst reger Verkehr herrscht, geniessen die Velofahrer Mitte September die wunderbare Aussicht auf das Schloss Rapperswil.

Hoffentlich ist es am Tag des «Slow-up Zürichsee» wieder so richtig warm, denn die Strecke führt vom Sechseläutenplatz in Zürich entlang der Seestrasse über Meilen nach Rapperswil-Jona und von dort aus weiter bis Schmerikon. Das heisst: Es ist stets ein Seeufer in Reichweite, und vielerorts können sich die Radlerinnen im Wasser abkühlen. Bisher waren die Strassen für diesen Anlass lediglich von Meilen bis nach Schmerikon gesperrt. Die Veranstalter der Radweltmeisterschaft 2024 in Zürich haben dieses Jahr eine Streckenverlängerung bis in die Limmatstadt erwirkt. Auf dem Sechseläutenplatz bieten sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verschiedene Aktivitäten, mit denen Vorfreude auf den Grossanlass in einem Jahr aufkommen soll.