«Apropos» – der tägliche PodcastReussers Vollbremse auf dem Weg zu Gold
Die Profirennfahrerin Marlen Reusser gibt mitten in einem Wettkampf auf – und sorgt damit für eine Debatte über Leistung und mentale Gesundheit im Spitzensport.
Letzte Woche hat das Zeitfahren der Velofahrerinnen an der WM in Glasgow stattgefunden. Klare Favoritin war die Schweizerin Marlen Reusser. Die Rennfahrerin konnte zu diesem Zeitpunkt bereits auf eine phänomenale Saison zurückblicken. Man rechnete damit, dass sie im Zeitfahren der bisherigen Weltmeisterin den Sieg wegnehmen wird. Doch kurz nachdem sie gestartet war – in der Zwischenzeit war fast eine halbe Minute Rückstand aufgelaufen –, gab sie auf. Nicht weil sie verletzt war, nicht weil das Rad defekt war, sondern weil sie merkte: «Eigentlich will ich das gar nicht. Ich hatte keinen Bock darauf.»
Damit bricht die Bernerin ein Tabu und tritt gleichzeitig eine Debatte über Leistung und mentale Gesundheit im Spitzensport los. Was waren Reussers Beweggründe, und was sagt dieser Entscheid über den Spitzensport im Allgemeinen aus? Diese und weitere Fragen beantwortet Tamedia-Redaktorin Pia Wertheimer in einer neuen Folge «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
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