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Vierfachmord in Annecy: Verdacht nicht erhärtet

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Beobachter gehen davon aus, dass das brutale Vorgehen auf professionelle Killer schliessen lässt, die sichergehen wollten, dass keine Zeugen überleben: Gendarmen bewachen den Zugang zum Tatort.
Unklar ist, ob dieser Mann auch der Täter ist: Das Phantombild, das die französische Polizei veröffentlichte. (4. November 2013)
Die Tat sei noch nicht geklärt: Eric Maillaud, Staatsanwalt der Stadt Annecy, spricht vor den Medien. (19. Februar 2014)
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Im Fall des Vierfachmordes nahe der französischen Stadt Annecy wird die Staatsanwaltschaft gegen den am Dienstag festgenommenen Mann kein Anklageverfahren einleiten. Nach Angaben der Ermittler konnten sich die Verdachtsmomente durch die Vernehmungen und Durchsuchungsaktionen der letzten Tage nicht erhärten.

Das Verbrechen in Chevaline bei Annecy gilt als einer der mysteriösesten Mordfälle der letzten Jahre. Ein Unbekannter hatte dort im September 2012 ein irakisch-stämmiges Ehepaar und die Mutter der Ehefrau in einem Auto erschossen.

Ehemaliger Polizist

Ebenfalls getötet wurde ein offensichtlich zufällig vorbeikommender Radfahrer. Nur die beiden kleinen Kinder des bei London lebenden Paares überlebten.

Nach Angaben des Staatsanwalts vom Mittwoch handelt es sich beim festgenommenen Franzosen um einen ehemaligen Polizisten, der heute für ein Sicherheitsunternehmen in der Schweiz arbeitet.

Demnach ist der Mann, der rund zehn Kilometer von dem Tatort entfernt wohnt, ein begeisterter Jäger und Waffensammler. Bei Hausdurchsuchungen seien rund 40 Schusswaffen, vor allem aus dem Zweiten Weltkrieg, grosse Mengen an Munition sowie Sprengstoff und Zünder sichergestellt worden.

Möglicherweise sei der Mann in einen Waffenhandel verstrickt. Im Zusammenhang mit dieser These sei auch einer seiner Freunde in Polizeigewahrsam genommen worden. Zudem würden Angehörige des Mannes weiter verhört.

SDA/mw