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Vier Altbewährte und ein Neuling sorgen für Public Viewing

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Die nahende Fussballweltmeisterschaft in Russland lässt neimanden kalt. Kaum eine Beiz, die nicht jetzt schon für das Grossereignis wirbt. Davon bleibt auch der Bezirk Meilen nicht verschont. Die Euphorie ist so gross, dass sich gleich fünf Veranstalter an ein sogenanntes Public Viewing wagen, ein bewilligungspflichtiges Übertragen der Spiele auf Grossleinwand. «Rekordhalter» im Bezirk Meilen ist das Public Viewing an der Seeanlage in Meilen.

Schon zum fünften Mal organisieren die Gemeinde und mehrere Gewerbler das gemeinsame Erlebnis. Nur 2012, als die Schweiz nicht an der EM dabei war, verzichteten die Organisatoren auf das Aufstellen des Festzelts. Die Motivation sei immer noch sehr gross, sagt OK-Präsident Marcel Bussmann. «Sobald die Schweizer in der Qualifikation gut dastehen, fragen uns die Leute, ob wir wieder ein Public Viewing organisieren». Bis zu 500 Personen können in Meilen zusammen Fussball schauen. Bei schönem Wetter noch mehr, weil dann das Zelt geöffnet werden kann.

Ein grosses Geschäft ist der 30-tägige Anlass nicht. «Dank der Defizitgarantie der Gemeinde könne wir den Anlass beruhigt angehen», meint Bussmann. Wichtig seien auch die Meilemer Vereine, die tatkräftig helfen. Andernorts haben Veranstalter aufgegeben, weil neu ein Sicherheitsdienst bezahlt werden muss. In Meilen ist das kein Problem, eine Security wird nicht benötigt, sagt Marcel Bussmann. Ausser einer Eingangskontrolle muss nichts getan werden. Zwischenfälle gab es noch nie.

Die Konkurrenz ist in diesem Jahr grösser geworden. Das beunruhigt die Organisatoren aber nicht. «Das ist gut für die Bevölkerung. Wenn die Schweiz spielt, hat sie eine grössere Auswahl. An diesen Spieltagen mussten wir auch schon Leute abweisen».

Leute zusammenbringen

Auch schon zur Tradition geworden ist das Public Viewing in Stäfa. Zum dritten Mal organisiert die Familie Steiger das Ereignis im Güterschuppen beim Bahnhof. Die Idee dazu hatten Vater und Tochter. Tabita Steiger betont aber, dass die Vereine im Dorf mithelfen, um das Public Viewing zu ermöglichen. Ihr Ziel sei, die Leute zusammenzubringen. Springt ein Gewinn heraus, wird er den beteiligten Vereinen gespendet. Das war bei den letzten Anlässen der Fall. Nach der EM 2016 seien 14 Vereine beschenkt worden, sagt Steiger.

Rund 120 Sitzplätze bietet der Güterschuppen, zusätzlich gibt es einzelne Stehplätze. Gezeigt werden alle Spiele, auch wenn es schon um 12 Uhr losgeht. Dass die Konkurrenz grösser geworden ist, sieht Steiger nicht als Problem. «Wir haben viele Stammkunden, die fast täglich kommen», sagt sie. Vor allem die Stäfner kämen gerne im dorf zusammen. Und gerade bei den Spielen der Schweiz sei eine Auswahl sicher nicht schlecht. Der Güterschuppen sei dabei jeweils proppenvoll. Wer keinen Platz mehr findet, könne so vielleicht woanders das Spiel schauen.

Zu den Stammorganisatoren zählt mittlerweile auch die Freizeitanlage Sunnemetzg in Küsnacht. Wie die Familie Steiger sind die Küsnachter zum dritten Mal dabei. Gemeinsam mit Vereinen organisiert die gemeindeeigene Einrichtung den Anlass. Gezeigt werden in der Anlage beim Horn alle Spiele.

Erlenbach ist zurück

2018 bringt eine Rückkehr für Fussballbegeisterte in Erlenbach. Der Verein Kupfermine richtet sich im Turmgut ein. Der Verein hat schon 2008 und 2010 ein Public Viewing organisiert. Zuletzt verzichtete er aus verschiedenen Gründen, etwa weil die Schweiz nicht qualifiziert war oder die Anspielzeiten ungünstig lagen, wie Vereinsmitglied Thomas Roos gegenüber dem «Küsnachter» sagt. Nachdem die Qualifikation der Nati feststand, habe man sich aber zur erneuten Durchführung entschieden.

Ein völliger Neuling in Sachen Public Viewing ist die Schiffstation in Männedorf. Erst auf diese Saison von Michel Péclard übernommen, nutzt die Beiz die Wiese neben dem Häuschen. Gegen 200 Personen könnten auf den Festbänken Platz finden, sagt Geschäftsführerin Jenny Frenademez. Zum Schutz wird ein Sonnensegel gespannt. Einziger Nachteil: Bei Sturm und heftigem Regen werden die Spiele nicht gezeigt.