AboVerkehrsüberlastung im Bündnerland«Wir versuchen, den Druck von den Siedlungsgebieten zu nehmen»
Der Bündner Tiefbauamts-Chef Reto Knuchel über die Probleme, die der florierende Verkehr in seinem Kanton schafft. Und warum er Autoverbote und Shuttlebus-Systeme für unrealistisch hält.
Reto Knuchel, ich stelle eine gewagte These auf: Als die Bündner das Auto verboten, waren sie keine Fortschrittsverweigerer, sondern der Zeit voraus: Heute hat es auf den Bündner Strassen viel zu viel Verkehr. Die Bevölkerung erstickt daran.
Das muss ich relativieren. Ja, wir haben viel Verkehr, an neuralgischen Tagen auch zu viel. Aber wenn ich Graubünden mit dem Mittelland vergleiche, wo grosse Verkehrsbelastungen täglich stattfinden, sieht bei uns die Lage doch noch besser aus.