Petretta verletzt sichBasel und St. Gallen teilen sich im Verfolgerduell die Punkte
Der FC Basel und der FC St. Gallen trennen sich 0:0-unentschieden und können sich nicht näher an Leader YB heran arbeiten. Um Petretta gabs bange Momente.
Es ist eine Dutzend-Szene, die man als Zuschauer gar nicht gross wahrnimmt. Raoul Petretta steigt in der 36. Minute zum Kopfball hoch. Unbedrängt trifft er den Ball, scheinbar sauber. Doch einen Wimpernschlag später hält er sich den Nacken, geht zu Boden und kann die Partie nicht fortsetzen.
Rund zehn beklemmende Minuten vergehen im St.-Jakob-Park, in denen der Linksverteidiger des FC Basel von Arzt, Physiotherapeuten und Sanitätern umsorgt wird. Petretta ist immer ansprechbar. Aber er kann den Kopf nicht bewegen, weil im Nacken irgendetwas blockiert ist. Man blickt in besorgte Gesichter auf dem Spielfeld und der Tribüne. Schliesslich wird der 22-Jährige mit der Spezial-Bahre abtransportiert, um im Spital untersucht zu werden. Aufschluss über die Art der Verletzung gibt es bislang keinen.
Van der Werff testet beide Goalies
Davor und danach sieht man eine Fussball-Partie, die über einen gewissen Unterhaltungswert verfügt, aber keine Tore beinhaltet. Der FC St. Gallen hat dabei ein leichtes Übergewicht an gefährlichen Szenen, zeigt sich aber wie schon beim ersten saisonalen Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften zu unpräzise im Abschluss. Stellvertretend dafür steht in der 58. Minute Boris Babic, der einen schönen Ostschweizer Angriff aus günstiger Position mit einem Schuss über die Latte abschliesst.
Anders als bei jenem Basler 3:1-Erfolg ist es dieses Mal allerdings so, dass dies auch für den FCB gilt, bei dem vorab Arthur Cabral zweimal verpasst (15./54.). Näher an einen Treffer kommt nur der zur zweiten Halbzeit eingewechselter Basler Innenverteidiger Jasper van der Werff – und zwar auf beiden Seiten: In der 90. Minute zwingt er seinen eigenen Torhüter Heinz Lindner zu seiner besten Parade des Abends, nachdem ihm eine Cornerflanke an die Hüfte geprallt ist. Und in der Nachspielzeit trifft er auf der Gegenseite nach einer Flanke Edon Zhegrovas mit einem Kopfball nur den Torpfosten.
Verpasste Chance
Wirklich glücklich mit der Punkteteilung ist nach der Begegnung keine der beiden Mannschaften. Beide Equipen wussten schon vor dem Anpfiff, dass sie ein Sieg in der Tabelle bis auf drei Punkte an den Super-League-Leader BSC Young Boys heranbrächte. Danach reden die Vertreter der beiden ersten Verfolger unisono von einer verpassten Chance, während sie weiterhin fünf Zähler vom Meister der vergangenen drei Jahre trennen.
Basel – St. Gallen 0:0
SR San.
Basel: Lindner; Widmer, Cömert (46. Van der Werff), Klose, Petretta (45. Padula); Frei, Zuffi (46. Marchand); Zhegrova, Kasami, Van Wolfswinkel (78. Pululu); Cabral.
St. Gallen: Zigi; Kräuchi, Letard, Fazliji, Muheim; Quintilla; Görtler, Traoré (76. Staubli); Stillhart; Babic (69. Duah), Guillemenot (69. Youan).
Bemerkungen: Basel ohne Stocker, Xhaka, Jorge und Dimitriou (alle verletzt). Petretta verletzt ausgeschieden. St. Gallen ohne Abaz, Fabiano, Gonzalez, Lüchinger (alle verletzt), Stergiou (Quarantäne) und Ruiz (Vorsichtsmassnahme wegen Coronavirus-Verdachts). 92. Kopfball von Van der Werff an den Aussenpfosten. Verwarnungen: 36. Babic (Foul), 60. Marchand (Foul).
Rangliste: 1. Young Boys 12/25. 2. St. Gallen 12/20. 3. Basel 13/20. 4. Lugano 11/18. 5. Zürich 12/18. 6. Lausanne-Sport 12/15. 7. Servette 12/15. 8. Luzern 12/13. 9. Sion 11/8. 10. Vaduz 11/6.
Basel
St. Gallen
Und die Gäste zeigen gleich was sie damit meinen. Traore sprintet die linke Seite entlang und lässt alle Basler stehen. Sein Abschluss ist gut, Lindner muss sich strecken um den Flachschuss zu parieren.
"Unbeschwert" wollen die Espen hier in Basel laut Trainer Peter Zeidler auftreten.
Los geht es in Basel.
Willkommen
Hallo und herzlich willkommen zum Duell des momentan 2. gegen den 3. der Super League.
Wie so oft in den letzten Jahren schreitet YB mit grossen Schritten vorne weg. Dahinter entwickelt sich allerdings ein enges Feld an Verfolgern, als Schwertspitze der FC Basel und der FC St. Gallen. Eben diese beiden Clubs machen heute im Direktduell unter sich aus, wer denn jetzt als grösste Gefahr für Serienmeister YB gesehen werden sollte.
Am letzten Spieltag (Wenn man in der Corona-Saison von so etwas wie Spieltagen sprechen kann) hatte der FCB das Nachsehen gegen die Berner. Und auch sonst sind es eher negative Nachrichten, die in letzter Zeit aus Basel zu hören sind. Valentin Stocker fehlt den Bebbi bis zum Jahresende und auch auf Linksverteidiger Jorge muss der FCB nach einem Kreuzbandriss länger verzichten. Ausserdem wird Campo den FCB im Winter jetzt wohl definitiv verlassen, nachdem ein Transfer im Sommer in letzter Minute geplatzt war.
In der 6. Runde der laufenden Saison standen sich die beiden Teams schon gegenüber. Damals gewann der FC Basel 3:1, trotz gefühlter Überlegenheit der Espen. St. Gallen dürfte heute also auf Revanche aus sein.
Die Aufstellungen der Teams:
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