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Neun Modelle im Test
Welche Velobrille passt zu Ihnen?

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Für Superschnelle: React Rev

Diese Brille wird im Toggenburg in der Schweisshelmfirma Optrel produziert.

Pro:

  • Tönung der Gläser passt sich in Sekundenbruchteilen an

  • In der Schweiz gefertigt

  • Gestell lässt sich für schmale Gesichter anpassen

Kontra:

  • Rascher Wechsel der Tönung ist gewöhnungsbedürftig

  • Auffälliger Rahmen ist Geschmackssache

Das Glas dieses Modells ist mit Flüssigkristallen beschichtet. Diese reagieren augenblicklich auf sich ändernde Lichtverhältnisse – photochromatische Modelle brauchen dafür länger. Egal, ob vom Tunnel ins gleissende Sonnenlicht oder auf Trails im Wald, wo sich Licht und Schatten rasch abwechseln: Die Brille adaptiert sich an die Sichtverhältnisse. Sie ist eine Entwicklung des Schweisshelmfabrikanten Optrel in Wattwil (mehr dazu und wie die Technologie funktioniert, lesen Sie hier).

Für Rundumsichtige: Oakley Kato

Dieses Modell ist auf Tempo ausgelegt.

Pro:

  • Grosses geschütztes Sichtfeld, Scheibe nahe am Gesicht, ohne anzulaufen

  • Nasenrücken kriegt keinen Sonnenbrand

  • Kopf muss sich nicht so weit in den Nacken legen, weil oben keine Fassung

Kontra:

  • Optische Mutprobe

  • Einheitsgrösse

Um genügend Sicht nach vorne zu haben, legt der Rennradfahrer oder die Gravellerin bei sportlicher Fahrt den Kopf in den Nacken. Das ist auf die Dauer ungemütlich. Dank diesem randlosen Modell ist eine kleinere Bewegung im Nacken nötig, weil die Augen freier nach oben blicken können. Allerdings ist die Kato auf eine Sache ausgelegt: Geschwindigkeit. Wer nicht rasant unterwegs ist oder eine Brille sucht, mit der man auch mit mässigem Selbstbewusstsein in der gemütlichen Runde nach der Ausfahrt bella figura macht, ist mit dieser extravaganten Brille nicht gut beraten.

Für Budgetbewusste: Uvex Sportstyle 706 CV

Content-Production Productshots 2023 02-05

Pro:

  • Sitzt angenehm auf Nase und Ohren

  • Preis-Leistungs-Verhältnis

  • Zeitloses Design

Kontra:

  • Im Blickfeld gut sichtbarer Rahmen

  • Einheitsgrösse – heisst: zu gross für schmale Köpfe

Dieses Modell ist in diesem Test konkurrenzlos günstig. Wer ein eng gestecktes Budget hat, ist mit der Uvex bestens bedient – zumal sie vielfältig einsetzbar ist: Sie taugt sowohl zum Mountainbiken als auch zum Graveln und dürfte auch auf dem Rennrad passabel die Augen schützen. Das Design bezeichnen böse Zungen als altbacken, milder Gestimmte urteilen: zeitlos. Bei einem so kleinen Preis darf man beim Aussehen aber auch nicht übermässig kritisch sein.

Für Coole: Julbo Frequency Reactive

Dieses Modell kann die Fahrerin ruhig auch beim Kafi-Halt aufbehalten.

Pro:

  • Sehr leichtes Modell

  • Läuft durch die Aussparung zwischen Fassung und Glas nie an

  • Bügel sitzen gut, ohne an den Haaren zu haften

Kontra:

  • In Ermangelung eines echten Minuspunktes: Sie ist designmässig solider Durchschnitt

Die Entwickler des Hauses Peugeot haben mit einem Schlitz ein gängiges Brillen-Problem gelöst: Kraxelt die Radlerin nämlich einen Anstieg hoch, kann eine grössere Scheibe das Gefühl eines Hitzestaus im Gesicht schaffen. Nicht so bei diesem Modell, die Öffnung am oberen Rand lässt die Luft nämlich abziehen. Das Modell ist in dieser Farbvariante nach vorne dezent, die pinken Bügel peppen es aber schön auf.

Für Brillenträger: Rudy Project Rydon

Der italienische Hersteller ist eine der führenden Adressen, wenn es um korrigierte Gläser geht.

Pro:

  • Bietet viele Anpassungsmöglichkeiten: Der Nasenbügel ist verstell-, die Gläser auswechselbar

  • Verschiedene Korrekturmöglichkeiten je nach Budget

  • Trotz der kleinen Gläser hat man nicht das Gefühl, dass das Auge den Elementen ungeschützt ausgesetzt ist

Kontra:

  • Gläser eher klein, was man auch am geschützten Blickfeld merkt

  • Wirkt in der Hand schwer, beim Tragen spürt man das allerdings nicht

Wer eine korrigierte Brille braucht, ist bei diesem Hersteller sehr gut beraten. Darauf setzt auch Profi und Gravel-Weltmeister Matej Mohoric. Rudy Project bietet nicht nur Einsätze, sogenannte Inserts. Erhältlich sind auch geschliffene Gläser, die sich austauschen lassen – sogar in Gleitsichtvarianten – und für starke Korrekturen die sogenannten Docks, die eine spezielle Fassung haben.

Für Abenteurer: POC AIM

Dieses Modell bietet einen optimalen Windschutz für die Augen.

Pro:

  • Deckt Augen sehr gut ab, keinerlei Probleme mit Wind

  • Sehr leicht

  • Ist sehr robust / stabil

Kontra:

  • Sie ist sehr gross, man muss sie tragen mögen

  •  Sieht auf den ersten Blick nicht sehr wertig aus

Man kommt sich mit der POC AIM zuerst einmal etwas vor wie Ski Aggu, der deutsche Rapper mit der lächerlich grossen Skibrille. Dieses Modell würde auch auf einem Dayrave oder eben beim Après-Ski nicht weiter auffallen. Den Vorteil der Grösse erlebt man, sobald man Fahrt aufnimmt. Es fühlt sich an, als würde man hinter einer Glasscheibe sitzen – kein Lüftchen kommt an die Augen.

Für Stilikonen: Evil Eye Vistaif-f

Das randlose Modell bietet unbegrenzte Sicht.

Pro:

  • Ungewöhnliche, eher feminine Form, ein Hingucker

  • Liegt eng am Gesicht an

  • Glas verstärkt den Kontrast

Kontra:

  • Bei der Aussparung oberhalb der Nase können Verwirbelungen entstehen

  • Die Bügel-Anbringungen ragen ins Sichtfeld, kann störend wirken

Diese Brille ist ein Blickfang. Durch ihre geschwungene Form (auch Cat Eye, englisch für Katzenauge) erinnert sie an die Modelle von Stilikonen wie Marylin Monroe oder Audrey Hepburn. Das Glas des getesteten Modells verleiht der Welt einen Hauch Rosa – oder eben: La vie en rose! Für die Testerin sehr angenehm, für den Tester wirkte es zu Beginn irritierend.

Für Zweckmässige: Alpina Sonic HR Q-Lite

Grosse Scheiben haben Vor-, aber auch Nachteile: Sie schützen, müssen aber unbedingt gut passen.

Pro:

  • Deckt das Sichtfeld gut ab

  • Macht ein angenehmes, neutrales Licht – nicht zu kalt, nicht zu warm

  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Kontra:

  • One-Size-Modell, das für schmale Köpfe und kleinere Gesichter zu gross sein kann

  • Durch die Grösse kommt es zu Verwirbelungen bei Abfahrten und starkem Wind

Wer eine gute, stylische Brille zu einem fairen Preis sucht, liegt mit der Alpina Sonic HR Q-Lite goldrichtig: Die Alpina ist zweckmässig und kann ruhig auch noch beim Kaltgetränk nach der Ausfahrt auf der Nase bleiben. Einzig bei der Grösse ist Vorsicht geboten – diese muss wirklich gut passen: Sowohl für die Testerin als auch für den Tester war sie zu voluminös.

Für Mode- und Umweltbewusste: Ileve Raw

Bei diesem Hersteller aus der Landeshauptstadt mischt Fabian Cancellara mit.

Pro:

  • Super für schmale Gesichter (S erhältlich)

  • Photochromatische Gläser im hellen Zustand nahezu durchsichtig, darum auch als Schlechtwetterbrille oder gar in der Nacht geeignet

  • In der Schweiz entwickelt, designt und hergestellt (mit Ausnahme der Gläser, die aus Norditalien stammen)

Kontra:

  • Bei sehr starker Sonne sind die getesteten Gläser auch im dunklen Zustand etwas hell

Diese schicke Brille ist das Produkt eines Berner Start-ups, bei dem der ehemalige Radprofi Fabian Cancellara mitmischt. Die Herstellerinnen und Hersteller sind sehr auf Nachhaltigkeit bedacht und produzieren die Brille mittels 3-D-Druck. Der Markenname Ileve bedeutet übrigens Velo auf Mattenenglisch.