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Utica im Bundesstaat New York
Unechte Pistole in der Hand: 13-Jähriger von US-Polizei erschossen

Der Bürgermeister von Utica und die Familie des erschossenen Jungen debattieren über die Umstände des Vorfalls. In der Stadt im Bundesstaat New York leben über 4000 Flüchtlinge einer Minderheit aus Myanmar.
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In den USA sorgt ein neuer Fall von tödlicher Polizeigewalt gegen einen Jugendlichen für Schlagzeilen. Bei einem Einsatz in Utica im Bundesstaat New York wurde am Samstagabend ein 13-Jähriger erschossen. Nach Angaben der Polizei flüchtete der Junge bei einer Polizeikontrolle und richtete eine unechte Pistole auf die Beamten, die diese für echt hielten.

Polizei und Staatsanwaltschaft kündigten eine Untersuchung des Falls an. Die beteiligten Polizisten wurden beurlaubt.

This combination of images released by the Utica Police Department shows a replica of a Glock 17 Gen 5 handgun recovered after an officer fatally shot a 13-year-old boy who had been tackled to the ground after he ran from police and pointed the replica gun at them on Friday, June 28, 2024, in Utica, N.Y. (Utica, N.Y., Police Department via AP)

Der ursprünglich aus Myanmar stammende Teenager und ein Gleichaltriger seien wegen Ermittlungen zu einem Raubüberfall angehalten worden, teilte die Polizei mit. Ihr Aussehen habe dem von zwei Verdächtigen geglichen, hiess es. Als die Polizei sie nach Waffen durchsuchen wollte, lief einer der beiden davon, wie die Aufnahmen der Körperkamera eines Polizisten zeigten.

Während der Verfolgung war zu sehen, wie der Flüchtende offenbar die Nachbildung einer Handfeuerwaffe auf die Beamten richtete. Ein Polizist holte den Jungen schliesslich ein, riss ihn zu Boden und schlug auf ihn ein. Zwei weitere Polizisten kamen hinzu und einer von ihnen schoss dem 13-Jährigen in die Brust. Die Beamten hätten sofort Erste Hilfe geleistet, hiess es von der Polizei. Die unechte Waffe sei täuschend echt gewesen, sagte ein Sprecher.

Die Polizei veröffentlichte die Body-Cam-Videos des Vorfalls. Eine Medienkonferenz in der Stadt musste abgebrochen werden, nachdem es wütende Zwischenrufe gab. In Utica leben rund 65’000 Menschen, darunter über 4000 Flüchtlinge aus Myanmar.

DPA/anf