Podcast «Alles klar, Amerika?»JFK – das Attentat, der Präsident, der Mythos
Vor 60 Jahren wurde US-Präsident John F. Kennedy ermordet. Was bleibt von der Polit-Ikone? Willkommen zur neuen Folge von «Alles klar, Amerika?».
John F. Kennedy war der 35. Präsident der USA. Auch 60 Jahre nach seinem gewaltsamen Tod am 22. November 2023 bezweifelt mehr als die Hälfte der Amerikanerinnen und Amerikaner, dass ein Einzeltäter ihren Präsidenten erschossen hat. Gleichzeitig entstand in Dallas der Mythos Kennedy. Er lebt immer noch, auch wenn er etwas blasser geworden ist.
Dabei war Kennedy nur 1000 Tage im Amt, also nicht einmal drei Jahre. In dieser Zeit erreichte der Kalte Krieg seinen Höhepunkt mit den Krisen an seinen Brennpunkten Berlin und Kuba.
JFK manövrierte die USA und die gesamte westliche Welt durch die frühen 1960er-Jahre, die vom drohenden Atomkrieg geprägt waren. Umso bemerkenswerter war, dass im August 1963 die USA und die Sowjetunion den ersten Rüstungskontrollvertrag unterzeichneten – einer der grössten Erfolge des jungen Präsidenten.
#MeToo und Marilyn Monroe
Trotzdem hat Kennedys Image Kratzer bekommen. Vor allem wegen seines Umgangs mit Frauen: Heute wäre er ein Kandidat für einen #MeToo-Skandal. Der Familienvater pflegte Umgang mit Prostituierten und Freundinnen von Mafiabossen. Legendär bleibt der Auftritt von Marilyn Monroe, als sie für den 45-jährigen Kennedy «Happy Birthday, Mister President» sang.
Wer aber hat nun John F. Kennedy ermordet? Was ist von all den Theorien zum Attentat in Dallas zu halten? Wie entstand der Mythos um JFK? Und was war er eigentlich für ein Präsident?
Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International von Tamedia, mit Martin Kilian, dem langjährigen USA-Korrespondenten des «Tages-Anzeigers». Kilian lebt in Charlottesville, Virginia.
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