AboPräsidentschaftswahlen in den USAAls US-Präsident Johnson auf eine Kandidatur verzichtete
1968 gingen die Demokraten mitten im Wahlkampf mit einem neuen Mann ins Rennen ums Weisse Haus. Lassen sich daraus Schlüsse ziehen für den Fall Biden?
Die wichtigste Nachricht sagte er beiläufig, ganz am Schluss seiner TV-Ansprache. Es war der 31. März 1968: US-Präsident Lyndon B. Johnson wandte sich an die Nation, um das amerikanische Desaster im Vietnamkrieg zu erklären. Der 60-jährige Demokrat, der mit miserablen Umfragewerten zu kämpfen hatte, gab schliesslich überraschend bekannt, dass er sich nicht um die Nominierung seiner Partei für eine weitere Amtszeit als Präsident bemühen werde – und dass er eine Nominierung auch nicht annehmen würde.