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Wahlkampf in Amerika
US-Behörden: Russen hinter Fake-Video über Vernichtung von Stimmzetteln

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Russische Akteure stecken nach US-Angaben hinter einem gefälschten Video, das die Vernichtung von Briefwahlstimmen für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zeigen soll. Die US-Bundespolizei FBI, die Nationale Geheimdienstdirektion (Odni) und die Behörde für Cybersicherheit (Cisa) teilten am Freitag (Ortszeit) in einer gemeinsamen Erklärung mit, russische Akteure hätten ein kürzlich veröffentlichtes Video produziert und verbreitet, «das fälschlicherweise eine Person beim Zerreissen von Wahlzetteln in Pennsylvania zeigt».

Das Video, das auf Plattformen wie dem Onlinedienst X millionenfach angesehen wurde, soll einen Mann zeigen, der in Bucks County Briefwahlzettel sortiert und die für Trump abgegeben Stimmzettel zerreisst.

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«Diese russische Aktivität ist Teil der umfassenderen Bemühungen Moskaus, unbegründete Fragen über die Integrität der US-Wahl aufzuwerfen und die Spaltung unter den Amerikanern zu schüren», hiess es in der Erklärung von FBI, Odni und Cisa weiter. Russland werde voraussichtlich weitere Inhalte dieser Art erstellen und veröffentlichen, um das Vertrauen in die Integrität der Wahl am 5. November zu untergraben.

Der Wahlvorstand von Bucks County erklärte, dass das Video eine Fälschung sei. Der Umschlag und andere in dem Video gezeigte Objekte seien «eindeutig» nicht authentisch.

Tech-Konzerne beobachten Zunahme von Desinformation

Das Video stand laut Forschern in Verbindung zu dem mit dem Kreml verbundenen Desinformationsnetzwerk Storm-1516. Desinformationsforschern zufolge hat Storm-1516 bereits zuvor gefälschte Videos produziert, um die Kampagne der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und ihrem Vize Tim Walz zu diskreditieren.

Im vergangenen Monat hatte der Softwarekonzern Microsoft erklärt, dass russische Akteure ihre Desinformationskampagne gegen Harris verstärkt hätten. Neben Russland würden auch China und der Iran «spaltende Narrative» schüren, um die Menschen in den USA zu spalten und ihr Vertrauen in das demokratische System der USA zu untergraben, hatte Odni kürzlich gewarnt.

Pennsylvania zählt zu den sogenannten Swing States, die für den Wahlausgang am 5. November entscheidend sind, weil sich Trump und Harris dort ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern, und schon bei vorangegangenen Präsidentschaftswahlen dort mal für den republikanischen und mal für den demokratischen Kandidaten gestimmt wurde.

AFP/fem