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AboOpposition in Weissrussland
«Unsere Gefängnisse sind Orte des langsamen Tötens»

«Es ist schrecklich, all das tötet und verstümmelt uns»: Wie es ihrem Mann geht, kann Natalia Pintschuk nicht wissen.
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Es ist schwer, über Angst zu reden und sie nicht zu zeigen. Die Angst, dass ihr Mann, Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski, schwerer erkranken könnte, kaum Hilfe bekommt und sie machtlos ist. Was weiss sie schon davon, wie es ihm geht? Natalia Pintschuk sagt sich: «Bleib ruhig! Nicht nach aussen tragen.»

Im Dezember musste die Weissrussin in Oslo vor den Augen der Welt die grosse Auszeichnung entgegennehmen, weil ihr Mann es nicht konnte. Bialiatski ist seit zwei Jahren im Gefängnis, erst in Untersuchungshaft, jetzt in einer Strafkolonie. Natalia Pintschuk sitzt in einem Hotelzimmer in München, die Lesebrille ins Haar geschoben, sie sagt: «Es ist schrecklich. All das tötet und verstümmelt uns. Physisch und moralisch.» Sie sagt es sehr ruhig und bestimmt. Sie wirkt gefasst. «Ich habe diese Sorgen eher im Inneren», sagt sie.

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