Unfall im Zürcher Kreis 4Junge Fussgängerin nach Kollision mit Tram schwer verletzt
Am Freitagabend ist es in der Nähe des Albisriederplatzes zu einem schweren Unfall gekommen. Eine 21-Jährige hat lebensbedrohliche Verletzungen erlitten. In den letzten Monaten haben sich zahlreiche ähnliche Unfälle ereignet.
Am Freitag um 19.30 Uhr fuhr ein Flexity-Tram der Linie 2 vom Letzigrund her kommend stadteinwärts in Richtung Albisriederplatz. Auf der Höhe Norastrasse überquerte eine Fussgängerin auf dem Zebrastreifen die Badenerstrasse und die Tramgleise in Richtung Norastrasse.
Da wurde die 21-jährige Frau vom Tram erfasst und schwer verletzt, wie die Stadtpolizei Zürich mitgeteilt hat. Nach der medizinischen Erstversorgung durch die Sanität von Schutz & Rettung Zürich musste sie in kritischem Zustand ins Spital gebracht werden. Gemäss Polizei hat die junge Frau beim Unfall lebensbedrohliche Verletzungen erlitten.
Für eine umfassende fotografische, massliche und materielle Beweissicherung sind Spezialisten des Unfalltechnischen Dienstes der Stadtpolizei Zürich ausgerückt.
Viele ähnliche Unfälle in den letzten zwei Monaten
Das Ereignis erinnert an diverse Unfälle in den letzten gut zwei Monaten. So wurde am 15. Dezember 2023 in Schwamendingen ein 10-jähriges Mädchen von einem Tram der Linie 9 erfasst und ebenfalls schwer verletzt. Es hatte die Gleise bei der VBZ-Haltestelle Altried queren wollen.
Unweit dieser Unfallstelle – bei der Haltestelle Luchswiesen – ist am 24. November ein 31-jähriger Mann 50 Meter weit von einem Tram mitgeschleift worden. Er war in der Tür eines Trams der Linie 9 eingeklemmt worden, als es in Richtung Schwamendingerplatz losgefahren ist.
Am 14. November war ein 84-jähriger Mann bei der Haltestelle Kalkbreite im Kreis 4 von einem Tram der Linie 3 erfasst und schwer verletzt worden. Am 10. November war eine Person am Bürkliplatz mit einem Tram kollidiert.
Ein 85-jähriger Tourist aus den USA, der am 30. Oktober im Kreis 6 auf der Stampfenbachstrasse, Höhe Sumatrasteig, von einem 14er-Tram erfasst worden ist, erlitt so schwere Verletzungen, dass er an den Folgen verstorben ist.
Die Zahl der Unfälle mit Körperverletzung, bei denen Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs beteiligt waren, hat in den letzten Jahren wieder zugenommen.
Vergleicht man die Zahlen des ersten Halbjahrs, stieg die Zahl seit 2020 von 165 auf 301 im laufenden Jahr. Für das zweite Halbjahr 2023 liegen noch keine Zahlen vor.
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