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Super League: FC Luzern – FC Zürich
Und jetzt liegt der FCZ schon 13 Punkte voraus

Assan Ceesay bringt den FCZ mit seinem Führungstor auf die Siegerstrasse.
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«Gestern?», fragt Ancillo Canepa den SRF-Reporter an diesem Mittwochabend, «ist da etwas gewesen?» Der Präsident des FCZ leistet sich einen kleinen Scherz, als er auf die Niederlage der Young Boys in Genf angesprochen wird.

Dabei kann auch er die Tabelle lesen, wie sie das alle beim FCZ können, auch wenn sie so gerne ums Thema Meistertitel herum dribbeln. Machen sie selbst allerdings so weiter, wie sie das seit Wochen tun, und fehlt den Verfolgern weiterhin jegliche Konstanz, dann brauchen sie bald nicht mehr zu dribbeln. Dann können sie den Helvetiaplatz in Beschlag nehmen und den ersten Titel seit 2009 feiern.

Einen weiteren Schritt dahin machen sie in Luzern, da gewinnen sie 2:0 und legen damit schon 13 Punkte zwischen sich und den kränkelnden Serienmeister YB. Basel, der zweite Krösus der Liga, ist vor seinem Heimspiel gegen St. Gallen noch weiter zurück. 56 Punkte hat der FCZ bislang auf dem Konto, das sind drei mehr als die Berner vor einem Jahr zum gleichen Zeitpunkt der Meisterschaft. Am Ende hatten die Berner die Konkurrenz deklassiert und um 31 Punkte und mehr distanziert.

Dzemaili als Leader

In Zürich sagen sie, vorneweg Sportchef Marinko Jurendic und Trainer André Breitenreiter, eine Saison sei wie ein Marathon. Darum mache es keinen Sinn, schon ans Ende zu denken. Ein Drittel fehlt noch bis ins Ziel. Bislang verrät der FCZ aber keine Anzeichen, dass er auf dem Weg dahin einbrechen könnte. Er setzt sich auch in Luzern durch. Hier gibt es den Liveticker zum Nachlesen.

Seine erste Viertelstunde ist noch nicht gut. Da zeigt sich der abstiegsgefährdete FCL mit dem Selbstvertrauen, das er sich in den letzten Pflichtspielen mit drei Siegen und einem Unentschieden erarbeitet hat. Er setzt den Gast unter Druck und kommt durch Campo auch zu einer Chance. Aus sieben Metern schiesst er übers Tor.

Der Favorit hält sich mit Offensivaktionen zurück, bis Ceesay mit einem Kopfball das Goal knapp verpasst. Sekunden später, in der 17. Minute, erobert Doumbia einen Ball. Und dann geht es schnell: Doppelpass Guerrero mit Marchesano auf der Seite, Querpass von Guerrero zu Dzemaili, und der Altmeister behält am Strafraumrand die Übersicht und spielt mit seinem cleveren Pass Ceesay frei. Der Gambier behält vor Goalie Müller die Ruhe, die ihm bis zu dieser Saison in einer solchen Situation so oft fehlte, und bringt seine Mannschaft in Führung. Später klopft sich Dzemaili gleich selbst auf die Schultern. Die Pässe in die Tiefe seien immer eine seiner grössten Stärken gewesen, sagt er.

Das Tor ändert das Spiel komplett. Der FCZ übernimmt das Kommando. Guerrero und Boranijasevic sorgen für Tempo über die Seiten, so wie sie das immer machen, Doumbia liest die Bälle im Mittelfeld ab, Dzemaili treibt die Mannschaft nach vorne.

Was fehlt, ist einzig das zweite Tor. Möglichkeiten dazu hat der Leader bis zur Pause. Und er hat sie auch danach. Er nutzt sie alle nicht aus. Breitenreiter wechselt Ceesay und Tosin aus, abgesehen von Ceesays Tor haben sie nichts bewirkt. Dass Kramer und Gnonto neu auf dem Platz sind, zahlt sich nicht gleich aus. Der FCL kommt auf einmal auf und zu ein paar Cornern.

Wieder Gnonto

Breitenreiter reagiert nochmals und wechselt eine Viertelstunde vor Schluss Coric sowie Mets ein. Nur drei Minuten später zeigt sich, dass er alles in allem wieder die richtige Nase bei seinen Massnahmen gehabt hat. Coric tritt einen Eckball, Mets verlängert ihn, und Gnonto drückt ihn am hinteren Pfosten über die Linie. Für Gnonto ist es schon das sechste Tor als Einwechselspieler, das achte insgesamt. Am Samstag geht die Reise für den FCZ in Lausanne weiter.

Dzemaili und Omeragic werden ihm gesperrt fehlen. Er wird es dank der momentanen Stabiliät, Souveränität und Siegermentalität verkraften können.

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