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Fluten im Ural und in Sibirien
Mehr als 90’000 Menschen in Kasachstan und Russland evakuiert

epa11265110 A handout photo made available by the Kazakhstan Emergency Situations Ministry shows Kazakh Emergency Situations Ministry rescuers evacuating residents from a flood zone in Pavlodar region, West Kazakhstan region, Kazakhstan, 08 April 2024. According to the ministry, over 70,000 people have been evacuated due to floods in various regions of Kazakhstan. The Kazakh president said that the current floods in the country are the largest in the last 80-plus years, and a state of emergency has been declared in a number of regions of the country.  EPA/KAZAKHSTAN EMERGENCIES MINISTRY HANDOUT - BEST QUALITY AVAILABLE - HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES
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Wegen der Überschwemmungen in Russland und Kasachstan sind nach Behördenangaben in den beiden Nachbarländern bereits mehr als 90'000 Menschen evakuiert worden. «Seit dem Beginn der Überschwemmungen wurden 86'000 Personen gerettet, darunter 29'000 Kinder».

Dies teilte das kasachische Katastrophenschutzministerium am Dienstag mit. Die Evakuierungseinsätze fanden demnach im Westen und Norden des riesigen zentralasiatischen Landes statt.

Die russischen Behörden sprachen am Dienstag von 6500 in Sicherheit gebrachten Menschen sowie 10'550 überschwemmten Häusern in den Regionen Ural und Sibirien. In Kasachstan standen den örtlichen Behörden zufolge mehr als 3700 Behausungen unter Wasser und der Wasserpegel stieg weiter.

Staatschef macht lokalen Behörden Vorwürfe

Der kasachische Staatschef Kassym-Schomart Tokajew wirft den örtlichen Behörden vor, keine ausreichenden Vorkehrungen für das Hochwasser getroffen zu haben. Er sprach vergangene Woche von der «mit Blick auf Ausmass und Konsequenzen vielleicht grössten Naturkatastrophe der vergangenen 80 Jahre».

epa11265116 A handout photo made available by the Kazakhstan Emergency Situations Ministry shows Kazakh Emergency Situations Ministry rescuers strengthening the dam against water spills in a flood zone in Pavlodar region, Kazakhstan, 08 April 2024. According to the ministry, over 70,000 people have been evacuated due to floods in various regions of Kazakhstan. The Kazakh president said that the current floods in the country are the largest in the last 80-plus years, and a state of emergency has been declared in a number of regions of the country.  EPA/KAZAKHSTAN EMERGENCIES MINISTRY HANDOUT - BEST QUALITY AVAILABLE - HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES HANDOUT EDITORIAL USE ONLY/NO SALES

An den Rettungseinsätzen in Kasachstan sind mittlerweile 23'000 Mitarbeiter der Ministerien für Katastrophenschutz, Inneres und Verteidigung sowie der Geheimdienste beteiligt. Ausserdem sind Tausende zivile Freiwillige im Einsatz.

Höhepunkt am Mittwoch erwartet

In Russland ist die Region Orenburg am stärksten von den Überschwemmungen betroffen. Der Bürgermeister der Stadt Orenburg warnte, das Hochwasser werde voraussichtlich erst am Mittwoch seinen Höhepunkt erreichen. Auch die russischen Regionen Kurgan und Tjumen rechnen mit Rekord-Pegelständen, sie hatten am Montag den Notstand ausgerufen.

Emergency workers assist a woman to deboard a boat during evacuations local residents in a flooded street after a part of a dam burst, in Orsk, Russia on Monday, April 8, 2024. Floods caused by rising water levels in the Ural River broke a dam in a city near Russia's border with Kazakhstan, forcing some 2,000 people to evacuate, local authorities said. The dam broke in the city of Orsk in the Orenburg region, less than 12.4 miles north of the border on Friday night, according to Orsk mayor Vasily Kozupitsa. (AP Photo)

In der Stadt Orsk hatten am Montag mehrere Hundert Menschen gegen den Umgang der Behörden mit der Situation demonstriert – einer der seltenen Fälle von öffentlichem Protest in Russland. Orsk war zu grossen Teilen überschwemmt worden, nachdem am Freitag ein Staudamm gebrochen war.

SDA/lop