AboU-Haft bleibt für Anwälte zu rigide
Das strenge Haftregime für Zürcher Untersuchungshäftlinge soll humaner werden. Für drei Anwaltsverbände müssten die Vorschläge viel weiter gehen. Und die Lockerungen endlich eingeführt werden.

Das Haftregime in den Zürcher Untersuchungsgefängnissen ist extrem streng. Strenger als in anderen Kantonen und deutlich strenger als der spätere Strafvollzug. Dies, obwohl für alle Untersuchungshäftlinge die Unschuldsvermutung gilt. Bereits 2014 hat die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter die restriktiven Haftbedingungen gerügt. Heute reist eine Delegation des UNO-Unterausschusses zur Verhütung von Folter aus der Schweiz ab – sie hat hier wohl auch Untersuchungsgefängnisse besucht.