EM 2024: Türkei – GeorgienDie Türkei besiegt EM-Debütant Georgien dank zwei Traumtoren
Lange sieht es so aus, als könnte EM-Debütant Georgien den Favoriten aus der Türkei ärgern. Am Ende entscheiden zwei spektakuläre Treffer die Partie.
Gegen den EM-Debütanten aus Georgien konnte die Türkei ihrer Favoritenrolle gerecht werden und feierte einen 3:1-Sieg. Allerdings hatte das Team von Trainer Vincenzo Montella durchaus seine Mühe und setzte sich am Ende auch dank zwei Traumtoren von Mert Müldür (25.) und Arda Güler (65.) durch. Für die Entscheidung sorgte Kerem Aktürkoglu mit seinem Treffer tief in der Nachspielzeit (97.).
Für die Georgier ging der Traum von einem Achtungserfolg zum EM-Debüt trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Georges Mikautadze (32.) nicht in Erfüllung. Die vom ehemaligen Bayern-München-Profi Willy Sagnol gecoachte Mannschaft bot dennoch eine beachtliche Vorstellung und hätte kurz vor dem Ende beinahe noch den Ausgleich zum 2:2 erzielt.
Dass die Partie überhaupt und ohne Verzögerung stattfinden konnte, war auch ein Verdienst der vielen Helfer vor dem Anpfiff. Mit Besen, Holzlatten und viel Körpereinsatz war es ihnen gelungen, die Auswirkungen heftiger Regenfälle vor dem Spiel so gering wie möglich zu halten. Die Polizei schritt zudem bei einer körperlichen Auseinandersetzung rivalisierender Fans im Stadion lange vor dem Anpfiff ein. (DPA)
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48’
Das kennen wir doch schon aus der ersten Halbzeit: Die Türkei mit dem besseren, dem aktiveren Start. Sie hat den Ball, während die georgischen Spieler es sich vor ihrem eigenen Strafraum gemütlich machen. Hinten in einer Fünferkette, davor in einer Viererkette und nur ein georgischer Spieler steht etwas weiter vom eigenen Tor entfernt – es könnte ja mal einen Konter geben.
46’
Weiter gehts. Die zweite Halbzeit läuft, Wechsel gab es keine.
Eine äusserst unterhaltsame Partie
Jetzt mal ehrlich: Wer hat sich im Vorfeld auf das Spiel zwischen der Türkei und Georgien gefreut? Das klingt im ersten Moment ja doch eher nach mittelklassiger Gruppenphasen-Pflicht. Doch die Partie in Dortmund war in den ersten 45 Minuten ziemlich unterhaltsam und intensiv.
Erst sah es so aus, als hätte die Türkei alle Vorteile auf ihrer Seite, nicht nur wegen der Führung zum 1:0 und dem vermeintlichen 2:0. Doch Georgien kam zurück in die Partie, erzielte erst den Ausgleich und dann fast noch die Führung.
So darf es in der zweiten Halbzeit gerne weitergehen.
45’
Es laufen die letzten Momente der ersten Halbzeit. Und es wirkt nicht so, als wolle eine der beiden Mannschaft vor der Pause noch etwas riskieren. Aber wir haben ja vor dem ersten Treffer gesehen, wie treffsicher ich heute mit meinen Prognosen bin…
36’
Und nur ein paar Momente später könnte es sogar 2:1 für Georgien stehen. Wieder kommt der Ball zu Mikautadze, wieder nimmt er den Ball direkt an, dieses Mal aus der Luft. Doch der Versuch geht knapp am linken Pfosten vorbei. Und trotzdem muss man festhalten: Jetzt sind die Georgier plötzlich das bessere Team in dieser Phase.
32’ Tor für Georgien
Tja, und jetzt ist das Spiel plötzlich ausgeglichen. Georges Mikautadze erzielt das erste Tor der Georgier an einer EM-Endrunde. Und er bezwingt Torhüter Mert Günok mit seiner Direktabnahme im kurzen Eck. Sieht etwas unglücklich aus, den haben andere Torhüter auch schon gehalten.
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27’
Und fast wäre nur ein paar Sekunden später das 2:0 für die Türkei gefallen. Dieses Mal läuft der Angriff über die rechte Seite und liegt nach der flachen Hereingabe im Tor. Nach dem ersten Jubel hebt der Schiedsrichter jedoch den Arm, im Videokeller hat man ein Offside erkannt, Kenan Yildiz steht etwas zu weit vorne.
26’ Tor für die Türkei
Kaum sag ichs… Die Türkei kommt über die linke Seite, spielt den Ball in die Mitte, wo die Georgier den Ball nicht weit genug klären können. Er kommt zu Mert Müldür, der aus knapp 16 Metern den Volley probiert und sehenswert in den Winkel trifft. Ein herrlicher Treffer!
25’
Kleines Zwischenfazit nach den ersten 25 Minuten: Georgien ist in seiner Endrunden-Geschichte noch immer ohne Gegentor. Zwar hat die Türkei deutlich mehr Spielanteile, der Ballbesitz liegt bei fast 70 Prozent. Nach den ersten Chancen zu Beginn der Partie hat sich der Aussenseiter nun aber besser auf die Angriffe eingestellt und ist auch selbst zu seinen ersten Möglichkeiten gekommen.
21’
Weil wir es vorhin von Hakan Çalhanoglu hatten, dem grossen Star der Türken: In den ersten Minuten weitaus auffälliger ist Arda Güler. Der 19-Jährige steht bei Real Madrid unter Vertrag. Er hatte in der letzten Saison zwar nur zehn Einsätze in der Liga, konnte dort aber sechs Tore erzielen und ist für die türkische Mannschaft ebenfalls wichtig, wenn es um die kreativen Momente des Teams geht.
12’
Jetzt aber auch mal Georgien. Und natürlich ist es Kvaratskhelia mit der ersten Endrunden-Chance für sein Land. Sein Schuss ist allerdings nicht perfekt platziert, sodass Torhüter Günok zum Eckball klären kann. Dieser bringt auch nichts ein, aber damit wirken auch die Georgier so, als seien sie in dieser Partie angekommen.
10’ Pfostenschuss Türkei
Die Türkei kommt immer näher! Von der Grundlinie wird der Ball zurück an die Strafraum-Grenze gelegt, wo Kaan Ayhan zum Abschluss kommt. Er trifft allerdings nur den Pfosten. Der Ball rollt von dort der Linie entlang, springt aber am Ende nicht ins Netz. Die beste Chance bisher.
8’
Und ob es nun an der Unterstützung der Fans liegt oder an der Aufregung der Georgier vor ihrem ersten Endrunden-Spiel überhaupt – die Türkei kommt besser in dieses Spiel. Die ersten Abschlüsse gehen jedoch am Tor vorbei oder werden vom Gegner geblockt.
4’
Eines lässt sich schon nach wenigen Minuten festhalten: In Sachen Lautstärke hat das Team aus der Türkei deutliche Vorteile. Die Mannschaft in den roten Trikots wird – gefühlt – von 95 Prozent der Menschen innerhalb des Stadions unterstützt. Und umgekehrt hört man ein Pfeifkonzert, sobald die Georgier mal am Ball sind.
1’
Georgien führt den Anstoss aus, die Partie läuft.
Die Teams sind da
Das Wetter meint es gut mit der Uefa, den beiden Mannschaften und den Fans: Der Regen hat nachgelassen und dem Anpfiff in Dortmund steht nichts mehr im Wege. Die Spieler betreten den Rasen und machen sich bereit für die Nationalhymnen.
So spielt die Türkei
Apropos Star, den hat auch das türkische Team in seinen Reihen: Hakan Çalhanoglu. Der Mittelfeldspieler ist in dieser Saison mit Inter Mailand Meister geworden und war dabei fester Bestandteil der Mannschaft. Auch auf ihn wird es ankommen, wenn die Türken ihr Auftaktspiel bei dieser EM gewinnen wollen.
So spielen die Georgier
Giorgi Mamardashvili, Anzor Mekvabishvili oder Giorgi Chakvetadze. Bei solchen Namen freut man sich doch als Tickerer dieser Partie – ein Hoch auf die Copy-und-Paste-Funktion! Aber wichtiger sind ja ohnehin die Spieler, die hinter den Namen stecken. Und da sticht bei Georgien natürlich Khvicha Kvaratskhelia heraus, der Mittelfeldspieler aus Neapel. Super-League-Spieler Gabriel Sigua vom FC Basel sitzt vorerst nur auf der Ersatzbank, während der ehemalige Super-League-Spieler Otar Kakabadze (FC Luzern) in der Startelf steht.
Ausschreitungen vor der Partie
Vor dem Anpfiff ist es in einer Ecke des Stadions zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen den beiden Fanlagern gekommen. Das zeigen Videos. Die Situation soll sich dank des Einschreitens der Polizei aber schnell wieder beruhigt haben.
Unwetter in Deutschland
Die Stimmung wird allerdings durch das Wetter getrübt. Wegen der einer Unwetter-Warnung bleiben in Dortmund und allen anderen Städten im Westen Deutschlands die Fanzone geschlossen. Und auch Bilder aus dem Inneren des Stadions zeigen, wie die Wassermassen die Durchführung der Partien gefährden könnten, wenn es weiterhin regnet.
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