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Bluttest-Unternehmerin
Trumps Pentagon-Chef war von Elizabeth Holmes Idee «ziemlich angetan»

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Vor Gericht wird Elizabeth Holmes für nicht schuldig plädieren. Sie wird zudem ihren ehemaligen Lebenspartner und Chief Operating Officer von Theranos, Ramesh Balwani, beschuldigen, sie misshandelt und manipuliert zu haben.
Namhafte Zeugen sagen im Prozess gegen die Bluttest-Unternehmerin aus: Elizabeth Holmes vor dem Gericht in San José. (17. September 2021)
Hat 85’000 Dollar in das Unternehmen von Holmes investiert: Jim Mattis war unter dem früheren US-Präsidenten Donald Trump Verteidigungsminister.
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Der frühere US-Verteidigungsminister Jim Mattis hat am Mittwoch als Zeuge im Betrugsprozess gegen die frühere Bluttest-Unternehmerin Elizabeth Holmes ausgesagt. Mattis, der im Verwaltungsrat des von Holmes gegründeten Unternehmens Theranos sass, sagte vor Gericht, er sei von den Versprechen der Jungunternehmerin fasziniert gewesen. Er sei «ziemlich angetan» gewesen von der Idee, mit nur einem Tropfen Blut etliche Krankheiten diagnostizieren zu können.

Mattis, der unter Ex-Präsident Donald Trump an der Spitze des Pentagons stand, sagte im Zeugenstand auch, dass er fast 85’000 Dollar in das Startup investiert habe – eine für ihn beträchtliche Summe.

Holmes drohen 20 Jahre Haft

Das Verfahren gegen Holmes, die einst als aufstrebender Star im Silicon Valley galt, hatte vor zwei Wochen im kalifornischen San José begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft der 37-jährigen Holmes vor, Investoren, Ärzte und Patienten mit dem Versprechen einer revolutionären Technologie für schnelle und kostengünstige Bluttests getäuscht zu haben. Bei einer Verurteilung wegen Betrugs und Verschwörung zum Betrug drohen ihr bis zu 20 Jahre Haft.

Holmes hatte ihr Unternehmen 2003 mit nur 19 Jahren gegründet. Die Selfmade-Milliardärin wurde jahrelang als Pionierin gefeiert, für den Verwaltungsrat ihres Unternehmens konnte sie neben Mattis auch Ex-Aussenminister Henry Kissinger gewinnen. Auch Medienmogul Rupert Murdoch investierte in ihr Unternehmen. Später wurde jedoch klar, dass ihre Bluttest-Geräte gar nicht funktionieren.

AFP/chk