Tour de FranceJasper Philipsen mit dem 3. Streich
Der Belgier entscheidet die 16. Etappe im Sprint für sich. Tadej Pogacar verteidigt das gelbe Trikot ohne Probleme.
Jasper Philipsen hat die letzte Sprint-Etappe der 111. Tour de France gewonnen. Der Belgier siegte in Nîmes vor Phil Bauhaus aus Deutschland. Für Philipsen war es der dritte Tageserfolg an der diesjährigen Tour. Der Eriteer Biniam Girmay, Träger des Grünen Trikots und ebenfalls dreifacher Etappensieger, konnte wegen eines Sturzes im Finale nicht in den Sprint eingreifen und wurde von Teamkollegen verletzt ins Ziel eskortiert. Später am Abend wurde bekannt, dass Girmay die Tour fortsetzen kann. Der beste Sprinter hatte sich beim Sturz keine Brüche zugezogen. Der Eritreer erlitt jedoch Prellungen an Schulter, Ellbogen und am Knie.
Temperaturen von 35 Grad hielten Ausreisser davon ab, ihr Glück zu versuchen. Das Peloton liess sich ausserdem nicht stressen und blieb lange unter dem langsamsten erwarteten Schnitt. Erst als der Franzose Thomas Gachignard rund 92 Kilometer vor dem Ziel attackierte, beschleunigte sich das Rennen etwas. Letztlich war der Versuch des 23-Jährigen zum Scheitern verurteilt, 25 Kilometer vor Nîmes übernahmen die Sprinter-Teams das Kommando.
In der Gesamtwertung gab es unter den Top-Fahrern erwartungsgemäss keine Veränderungen. Tadej Pogacar verteidigte sein Gelbes Trikot mühelos und liegt 3:09 Minuten vor Titelverteidiger Jonas Vingegaard. Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel ist 5:19 Minuten zurück Dritter.
Fünfter Corona-Fall
Nach dem Dänen Michael Morkov, der die Tour letzte Woche als erster Fahrer wegen eines positiven Corona-Tests verlassen hatte, erwischte es am Dienstag den Belgier Maxim Van Gils. Vor ihm war die Tour bereits für den Spanier Juan Ayuso und den Briten Thomas Pidcock zu Ende. Pidcocks Teamkollege und Ex-Sieger Geraint Thomas hatte ebenfalls einen positiven Test, entschied sich aufgrund kaum spürbarer Symptome aber für einen Verbleib. (DPA)
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