Tour de France Femmes: 5. EtappeNiewiadoma profitiert von Vollerings Sturz
Ein Massensturz mischt die Karten kurz vor Schluss der Etappe neu – und auch für das Gesamtklassement. Neue Leaderin ist die Polin Kasia Niewiadoma.
Bei Radrennen kann es schnell gehen – und urplötzlich sind die Karten neu gemischt. Das ist in der fünften Etappe der Tour de France der Frauen der Fall.
Auf der Strecke zwischen Bastogne und Amnéville (152,5 km) kommt es sieben Kilometer vor dem Ziel bei einer Abfahrt in einer Kurve zu einem Sturz bei hohem Tempo, in dem viele Fahrerinnen zu Fall kommen. Einige dürften das Rennen verletzt aufgeben müssen. Involviert ist auch die Schweizerin Noemi Rüegg, die bisher ein starkes Rennen gezeigt hat. Ebenso geht Leaderin Demi Vollering zu Boden. Diese erhebt sich sichtlich ramponiert und verliert viel Zeit.
Eine kleine Gruppe aus dem Feld kommt davon und so sind es am letzten Anstieg fünf Fahrerinnen, die den Sieg unter sich ausmachen. Es ist die ungarische Meisterin Blanka Vas (SD Worx-Protime), die sich im Schlusssprint durchsetzt. Und so liegt Freud und Leid für die Fahrerinnen von SD-Worx nah beisammen – besser gesagt eine Minute und 47 Sekunden auseinander. So viel später als Vas fährt Vollering ins Ziel.
Sie verliert damit das Maillot Jaune, denn die Karten sind auch im Gesamtklassement neu gemischt. Ins Leadertrikot schlüpft die Polin Kasia Niewiadoma (Canyon/Sram Racing). Hinter ihr folgen Olympiasiegerin Kirsten Faulkner (EF-Oatly-Cannondale, +19 Sekunden) und Puck Pieterse (Fenix-Deceuninck, +22 Sekunden). Vollering liegt ihrerseits 1:19 Minuten zurück. Die Schweizerin Noemi Rüegg kommt mit fast fünf Minuten Rückstand auf die Siegerin ins Ziel. Ob, und wie gravierend ihre Verletzungen sind, ist offen.
Fehler gefunden?Jetzt melden.