AboGeschichte einer TotgeburtDas Kind, dessen Leben endete, bevor es begann
Barbara ist Ende dreissig, alleinstehend, mit Kinderwunsch. Dank einer Samenspende wird sie schwanger. Dann passiert das Schlimmste, was einer Mutter passieren kann.
Ein blauer Briefumschlag mit einem Fussabdruck von Ennio und einem der beiden Tonsterne, die Mutter Barbara nach der Geburt von Ennio bekam. Einer blieb bei Ennio, der andere bei Barbara.
Foto: Sabine Hess
Wie beginnt man eine Geschichte über das Traurigste, was einer Mutter passieren kann? Halt, sagt Barbara, da, man hört sie, wie sie Relativierung findet, wo es keine geben müsste. Halt. Für mich ist es das Traurigste, dass ich ein totes Baby gebären musste, ja. Schlimmer geht es einfach nicht. Aber ich stelle mir vor, wie es ohne Unterstützung gewesen wäre. Ohne mein Gerüst, das mich hält, immer hält.
