GastrokolumneTibet liegt in Stäfa
Im Akama gibt es Momos en masse. Die tibetischen Teigtaschen werden in den verschiedensten Geschmacksrichtungen zubereitet.

Es liegt fast etwas versteckt, das Akama in Stäfa. Im letzten Herbst eröffnete das Restaurant in der Nähe vom Schulhaus Tränkebach. Dass es hier tibetische Spezialitäten gibt, wird schnell klar: An der Wand hängt ein riesiges Bild vom Potala, dem Palast, der einst dem Dalai Lama als Residenz diente.
Und auch kulinarisch ist Tibet im Fokus: Denn hier gibt es Momos, also tibetische Teigtaschen in den verschiedensten Variationen. Doch vorerst gönnen wir uns eine Vorspeise. Während meine Begleitung eine Eierblumensuppe (5 Franken) bestellt, ordere ich einen Achar, einen malaysischen Salat (5.50 Franken).
Dieser besteht aus geraffeltem Chabis und Karotten mit schwarzen Sesamsamen und einem aparten Dressing, das nebst Olivenöl und Essig auch Sesamöl enthält. Ein sehr erfrischender und knackiger Auftakt. Auch die Suppe erweist sich als gute Wahl, sie hat eine leichte Konsistenz und enthält Weisskabis und Erbsen sowie Eierschlieren.

Als Hauptspeise gönnen wir uns Fried Vegi Momo sowie Poulet Momo (19 und 21.50 Franken): Davon gibt es je zehn Stück. Die Poulet-Momo sind in einen zarten Teig gefüllt und enthalten neben dem Hühnchen-Fleisch noch Peperoni und Zwiebeln. Richtig fein schmecken sie mit dem dazu gereichten Chili-Dip, der ordentlich Feuer hat. Wer es weniger scharf mag, kann den zweiten Dip, eine cremige weisse Sauce probieren.
Die frittierten Vegi-Momos sind schön knusprig und mit einer würzigen Mischung aus Spinat, Tofu, Erbsen, Frühlingszwiebeln, Käse und Butter gefüllt. Durch die Butter und den Käse ist die Konsistenz wunderbar sämig. Wer andere Momo-Sorten probieren möchte, kann auch eine vegane Variante oder die klassischen Rindfleisch-Momos ordern. Zur Hauptspeise gibt es auch noch chinesische Menüs wie Ente süss-sauer oder Chicken Satay.

Als Dessert teilen wir uns eine knusprige, sehr süsse frittierte Banane (5.50 Franken). Etwas gestört hat mich, dass nirgends Buttertee auf der Karte aufgeführt wurde, eine tibetische Spezialität aus Yakbutter. Doch Inhaber Tsering Babatsang zeigt sich flexibel: «Das ist aufwendig, aber eine einfache Variante könnte ich Ihnen zubereiten.» Nach dem Dreigängemenü wäre es etwas viel geworden, aber wir müssen unbedingt wiederkommen, um Buttertee zu trinken.
Akama, Tränkebachstrasse 36, Stäfa. Geöffnet von Montag bis Freitag sowie am Sonntag jeweils von 11 bis 14 Uhr und von 17 bis 22 Uhr. Am Samstag von 17 bis 22 Uhr. Telefonnummer 044 796 47 77. Mehr Infos: www.akama-restaurant.ch
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